Sigrid Zeevaert: Emma ist eben doch ein Glückskind

Emma ist eben doch ein Glückskind, denn Emma hat eigentlich alles, was man sich wünscht. Eine tolle Familie, einen kleinen Hund, einen besten Freund – und plötzlich auch einen Verliebten. Oder heißt das Verlobten? Emma weiß es nicht. Sie weiß nur, dass sie und Paul heiraten werden und dass sie sieben Kinder bekommen. Natürlich darf das erst mal keiner wissen. Aber das ist Emma egal. Hauptsache, sie und Paul sind sich einig. Und Hauptsache, Paul holt sie jeden Morgen zur Schule ab. Aber plötzlich geht er lieber mit seinen Kumpels und ist überhaupt so komisch…
Diese kleine Geschichte, die sich aufgrund der Einfachheit der Worte und der Größe der Buchstaben auch sehr gut zum Selbstlesen eignet, ist wie aus dem Leben gegriffen. Denn gerade im Grundschulalter haben Freundschaften zwischen Jungs und Mädchen Pause. Das ist aus Entwicklungssicht heraus ganz einfach zu erklären, für die Betroffenen aber alles andere als einfach. Denn es ist immer einer der erste, der sich distanziert und das tut ziemlich weh.
Sigrid Zeevaert ist es gelungen, die Emotionen der Kinder einzufangen, ohne zu viel Betroffenheit aufkommen zu lassen. Ein Buch, das sich durchaus auch gut für die pädagogische Arbeit eignet.
4.0 Stars (4,0 / 5)