Laura Fröhlich: Wackelzahnpubertät

Man fragt sich ja immer, ob die Verfasser von Erziehungsratgebern selbst die perfekten Eltern mit perfekten Kindern sind … aber genauso könnte man sich frage, ob jeder Arzt gesund ist. Denn das eine hat mit dem anderen wenig zu tun. In der Theorie ist vieles einfacher als in der Praxis. Vor allem als Eltern, wenn Emotionen vom Feinsten ins Spiel kommen. Wenn aus den süßen Kleinen plötzlich renitente Menschen mit eigener Meinung werden, die diese auch vehement vertreten können. Kommen Kinder in die Schule machen sie eine Phase durch, die die Autorin als Wackelzahnpubertät beschreibt. Ein Ablöseprozess, der wichtig ist für die persönliche Entwicklung des Kindes und den man entsprechend begleiten sollte. Und bei dem man sich erlauben darf, im Rahmen dieses Begleitprozesses Fehler zu machen. Und das ist das Schöne an diesem Buch – wir bekommen nicht die perfekten Lösungen serviert, um uns nach dem Leser wie Oberlooser zu fühlen, sondern wir bekommen gezeigt, dass wir nicht alleine sind. Dass es allen anderen Eltern in dieser oder ähnlicher Form auch so geht, auch der Autorin. Die sich nicht zu schade dafür ist, ihre eigenen Fehler aufzuzeigen und einen besseren Weg aufzuzeigen. Glaubwürdig. Und das muss ein Erziehungsratgeber sein, um wirklich etwas zu bewirken.

Die Autorin, Laura Fröhlich, ist Journalistin und Bloggerin. Ihr Blog www.heuteistmusik.de ist eine Art Müttersprechstunde und beschäftigt sich mit Mental Load. Doch das ist ein anderes Thema. Irgendwie. Aber irgendwie auch nicht.

Aida S. de Rodriguez: Es geht auch ohne Strafen!

[aartikel]3466311276:left[/aartikel]“Kinder auf Augenhöhe begleiten“ – ist der Untertitel dieses Buches, bei dem die Autorin, eine der Gründerinnen der APEGO-Schulen in Berlin und dreifache Mutter, zeigt, wie es gelingen kann, Kinder ohne Strafen oder ähnliche erzieherische Maßnahmen in ihrer Entwicklung zu begleiten. Wertschätzend, auf Augenhöhe und ohne dabei in Überforderung zu erstarren. Es geht also nicht darum, die Kinder einfach machen zu lassen, sondern darum, sein eigenes Verhalten in der Erziehung zu hinterfragen. Manchmal, so zeigt die Autorin auf, scheint eine Strafe oder Konsequenz logisch und sinnvoll und ist es dann aber gar nicht. Bestes Beispiel: Ein Kind schlägt im Kindergarten ein anderes Kind, wird geschimpft und muss sich dafür bei ihm entschuldigen. Die entscheidende Frage dahinter ist aber, warum fühlte sich das Kind so ohnmächtig, dass es sich nur mit Schlagen zu helfen wusste? Welche Rolle spielen dabei die Erzieher und was kann ich als Elternteil tun, um mein Kind auf andere Weise zu stärken, damit so eine Situation gar nicht mehr vorkommt?
Aida S. de Rodriguez bringt viele Beispiel aus dem Alltag, zeigt auf, was Erziehende konkret ändern können und wo es Sinn macht, das eigene Handeln zu hinterfragen. Man muss nicht alles übernehmen, denn nicht alles wird für jeden schlüssig sein, aber das ein oder andere lässt sich durchaus übernehmen. Ein guter Anreiz zum Nachdenken ist es auf jeden Fall! Denn es ist nun einmal nicht zu leugnen, dass wir Eltern unter einem enormen gesellschaftlichen Druck stehen. Dass unser Zeitplan eng getaktet ist, dass andere sehr genau beobachten, wie und ob es uns gelingt, dass unsere Kinder „angepasst“ sind. Aber wollen wir das wirklich? Ein angepasstes Kind? Scheint auf den ersten Blick der einfachste Weg zu sein, aber langfristig würden wir doch eigentlich lieber einen Menschen erziehen, der nicht durch sinnlose Strafen kleingedrückt wurde, oder?

Heidemarie Brosche: Jungs-Mamas

[aartikel]3466347203:left[/aartikel]Das ist doch das perfekte Buch, denkt man, wenn man einen Jungen zuhause hat, der einem oft wie ein Wesen von einem anderen Stern vorkommt. Schließlich ist ein Sohn doch die optimale Möglichkeit, um Männer im allgemeinen besser verstehen zu lernen. Die Autorin schreibt über die Ängste und Sorgen, die wilde Jungs (seit wann sind alle Jungs wild?) mit sich bringen, die Schwierigkeiten in den Institutionen, die nicht auf die Bedürfnisse von bewegungsfreudigen Buben ausgerichtet sind (Okay, da hat sie definitiv recht) und die Anforderungen, die auf uns Mütter zukommen, wenn wir einen zukünftigen Mann erziehen wollen. Die Autorin ist Mutter von drei Söhnen und darauf ist sie auch stolz. Das merkt man. Kann sie auch. Was sie aber nicht tun sollte, ist dauernd unterschwellig Mütter mit Töchtern in eine andere Ecke stellen. Oder auch solche Mütter, die beide Geschlechter erziehen. Und was sie auch nicht tun sollte, ist allen anderen das Gefühl geben, sie hätte die Wie-erziehe-ich-einen-Jungen-richtig-Weisheit mit Löffeln gegessen, denn so wirklich die Beweise liefert sie dafür nicht. Und auch nicht immer gute Tipps – bestimmte Gespräche dem Vater überlassen? „Tolle Anregung“ vor allem für all die alleinerziehenden Jungs-Mamas, die ihren Söhnen alles sein müssen. Wenn laute Jungs nerven, soll man die Dankbarkeit nicht aus den Augen verlieren, sich darüber freuen, dass Zickenkriege erspart bleiben, Kosmetikexzesse ausbleiben und man nicht stundenlang shoppen muss – ganz ehrlich, das geht gar nicht! Stereotyper Quatsch mit extremem Schubladendenken. Ein Satz in diesem Werk heißt „Keine Ahnung, wie es bei Familien mit Jungs und Mädchen ist …“ Hmmmm, dem ist nichts hinzuzufügen!! Obwohl doch … hat die Mittelschullehrerin nur Jungs in ihren Klassen? Wenn nicht, dann … naja, auch dem ist nichts hinzuzufügen.

Felix Nattermann: Gebt den Kindern die Verantwortung zurück

[aartikel]3426214415:left[/aartikel]Nachdem es inzwischen bereits Kindergärten gibt, die stolz darauf sind, den Eltern eine Dauerüberwachung ihres Kindes anbieten zu können und Helikoptereltern zur Gattung Otto Normalverbraucher zu zählen scheinen, nachdem es uns immer schwerer gemacht wird, ein Kind einfach laufen zu lassen (schicken Sie mal ein Kind nachmittags einfach so raus – zum einen ist da kein anderes Kind und zum anderen wird bald gemunkelt, man würde sich nicht anständig kümmern) und Handys es uns leicht machen, unsere Kinder auf Schritt und Tritt zu verfolgen -ist es inzwischen völlig normal, ein Kind in Watte zu packen. Aber so lernt es nicht, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. So lernt es nicht, sich selbst zu behaupten, ohne gleich nach Hilfe zu schreien und so ist es völlig hilflos, wenn es das erst Mal in die weiterführende Schule gehen soll – mit dem Bus oder mit der U-Bahn, ganz alleine.
Wir Eltern sind inzwischen Allround-Bespaßer, Kinderterminorganisierer und Bodygouard. Der Autor, ein Lehrer, fordert, die Kinder wieder zu mehr Selbstständigkeit zu erziehen. Und zwar nicht frei nach dem gängigen Motto: Wie haben wir damals nur ohne Helm überlebt?, sondern mit Herz und Verstand. Man muss sich ausprobieren dürfen, um herauszufinden, was man kann. Man muss mal durchhalten, wenn man feststellen will, wie gut es tut, etwas doch noch geschafft zu haben und man ganz wichtig: ein Kind muss ein Kind sein dürfen.
Unsere Aufgabe als Eltern ist es, dem Kind zu zeigen, dass es außerhalb von Handy, Tablet und PC noch eine Welt gibt, die genauso spannend sein kann. Eine Mammutaufgabe, der wir uns trotzdem stellen sollten. Eine gute Basis dafür bildet dieses Buch, denn nach seiner Lektüre hat man direkt Lust, den Rucksack zu packen und wandern zu gehen mit den Kindern.

Die Droge Verwöhnung

[aartikel]3456857462:left[/aartikel]Prof. Dr. Jürg Frick von der Pädagogischen Hochschule Zürich weiß, was Verwöhnung bei der Erziehung bedeutet und welche Folgen sie hat. Denn die entscheidende Frage in der Erziehung ist immer: Wie viel darf und muss ich auch einem Kind abverlangen, was kann ich ihm zumuten, damit eine gesunde Entwicklung möglich wird? Denn ein Kind muss gefordert werden. Weder ein zu strenger, noch ein zu laxer Erziehungsstil mit Dauerverständnis führen zu einem gesunden Ergebnis.

Es ist Jürgen Frick ein Anliegen, dem Leser nahezubringen, dass Verwöhnung verheerende Folgen haben kann. Er spricht gar von einer „subtilen Form des Kindesmissbrauchs“. Doch woher sollen die Eltern das wissen? Sie meinen es ja nur gut und auch in Fachkreisen war in den letzten Jahrzehnten kaum mal die Rede davon. Overprotection gab es zwar – aber das trifft es nicht zu 100 Prozent.

Das Verwöhnen zeigt sich in vielen Aspekten des Alltags. Das kann sein, dass die Eltern dem Kind zu wenig zutrauen und ihm möglichst alles abnehmen, es überbehüten (Helikoptereltern), es mit Materiellem und Immateriellem (wie z.B. Zuneigung) überhäufen, von ihm keine Anstrengung erwarten, es über Gebühr loben, es verhätscheln und ihm keine Grenzen setzen. Jeder von uns wird sich in irgendeinem der Punkte mal wiederfinden. Denn die Grenzen sind fließend.

Zudem gibt es klassische (Lebenssituationen), in denen es schnell zu verwöhnenden Mustern kommen kann: Trennung, nach Krankheiten oder Unfall, bei Zeitdruck oder unter Beobachtung – das kann auch mal okay sein, darf aber nicht zum Dauerzustand werden. Denn: „Das Beste, was eine gute Fee einem Kind in die Wiege legen kann, ist eine Menge Probleme oder Aufgaben – sie sollen nicht zu leicht sein, damit sich das Kind anstrengen muss (…) und sie sollten auch nicht zu schwer sein, weil sonst das Kind wiederholt scheitert und entmutigt wird.“

Aber das Gute ist und das gilt ja prinzipiell für jeden Fehler, der uns in der Erziehung bewusst wird: Wir können es anders machen. Und damit schnell etwas bewirken.

Christiane Schwarz: Wie spät ist zu spät?

[aartikel]B077RMFSRX:left[/aartikel]Frauen, die natürlich entbinden wollen und über den errechneten Zeitpunkt hinaus sind, bekommen vom Arzt nur noch wenige Tage Zeit. Und wenn das Baby partout nicht kommen will, dann wird die Geburt eingeleitet, damit das Kind – so das Argument – keinen Schaden davonträgt, dadurch dass es übertragen ist. Von Behinderungen ist da die Rede und sogar von drohendem Tod. Das kann passieren, ist aber extrem unwahrscheinlich und viele werdenden Mütter wären bereit, das Risiko zu tragen, weil sie spüren, dass ihr Kind noch nicht soweit ist. Vielleicht auch manchmal, weil sie selbst noch nicht so weit sind. Dieses Risiko hingegen wollen die Ärzte aber nicht tragen und greifen oft zu schnell zur Einleitung einer Geburt. Das betrifft inzwischen jede fünfte Geburt in Deutschland.

Das Einleiten einer Geburt ist weder für die Mutter noch für das Baby einfach. Die Wehen sind häufig viel stärker und kommen unvorbereitet, das Kind ist noch nicht bereit und wird durch einen künstlichen Cocktail mit Nachdruck auf die Welt befördert. Die Lektüre richtet sich daher eigentlich an Fachleute: an die Hebammen, Geburtshelfer und Ärzte, die die Entscheidung letztendlich treffen müssen. Aber auch an Frauen, die sich wissenschaftlich damit auseinandersetzen möchten, bevor sie sich für eine Einleitung entscheiden.

Dieses Buch ist die Dissertationsschrift der Autorin und damit nichts, was man mal so nebenbei auf der Sonnenliege genießt und das einem die wichtigsten Daten in kleinen, leichtverständlichen Häppchen bietet. Stattdessen ist es echte Fachliteratur, die sich mit Daten und Zahlen, mit Statistiken und Folgen auseinandersetzt, das Für und Wider gründlich abwägt und niemandem die Entscheidung abnimmt. Was auch gar nicht geht, denn jede Geburt ist ein einmalige Erlebnis. Und niemals mit einer anderen zu vergleichen.

Michael Schulte-Markwort: Kindersorgen

[aartikel]3426789078:left[/aartikel]Professor Dr. Schulte-Markwort ist ein bekannter Kinder- und Jugendpsychiater, ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Universitätsklinikum Hamburg und steht tagtäglich vor der Herausforderung, Kindern und Jugendlichen zu helfen, denen sonst keiner mehr helfen will oder kann. Dabei behält er sich den „Kinderblick“, versucht, Situationen nicht als Erwachsener zu betrachten, sondern sich in den jungen Menschen hineinzuversetzen und kann so vieles erklären, was für andere unerklärlich ist. Wie ein Dolmetscher übersetzt er ausgewählte Situationen und öffnet dem Leser so den Blickwinkel, den er einnehmen muss, wenn er verstehen will.
Kindersorgen sind etwas ganz Normales, nur die Sorgen sind andere als die der Erwachsenen. Und ein Kind, das Sorgen hat, wird nicht zwangsläufig zum Sorgenkind. Das unterstreicht der Autor ganz deutlich. Und zwar auch dann nicht, wenn ein Kind mit Sorgen seinen Eltern Sorgen macht. Stattdessen kann mit Hilfe von außen und dem richtigen Blickwinkel die Welt des Kindes wieder geradegerückt werden. Es fühlt sich ernst genommen und verstanden. Damit uns das auch im Alltag – im Kleinen – immer wieder aufs Neue gelingt, ist diese Lektüre eine gute Unterstützung.
Schulte-Markwort hat sich bereits mit mehreren Titeln einen Namen gemacht, ist der Autor der Burnout- und der Superkids. Er schreibt leicht verständlich und hilft dem Leser, zu erkennen, was Kinder belasten kann und wie wir ihnen helfen können.

Höfer/Scholz: Meine Schwangerschaft

[aartikel]3833836172:left[/aartikel]Es gibt zahlreiche Schwangerschaftsratgeber auf dem Markt und letztendlich sind sie alle gleich. Dieser hier aber ist anders. Besser. Es gibt wohl kaum eine Frage, die offen bleibt. Alles ist extrem anschaulich erklärt und an den richtigen Stellen bebildert. Zusätzlich zu den üblichen Fragen, die im Rahmen einer Schwangerschaft auftauchen, gibt es nützliche Tipps und auch schwierigere Themen werden angesprochen. Jeder Tag der Schwangerschaft wird behandelt, man kann sich also von Anfang bis Ende begleiten lassen und lernt dabei viel Zusätzliches.

Damit man sich in dem doch recht dicken Wälzer gut zurechtfindet, hilft ein Register dabei, die Orientierung zu behalten. Als altmodische Suchmaschine führt es den Leser von einem Thema zum anderen und dazu, dass man das Buch kaum aus den Händen legen kann und immer weiter darin herumschmökert. Sehr empfehlenswert, nicht nur für Erstlingsmütter. Kein Wunder, besteht das Autorenduo doch aus einer Hebamme und einer Frauenärztin, die in einer Berliner Geburtsklinik tätig ist.

Alexandra Karr-Meng: Kinder achtsam erziehen

[aartikel]3869106395:left[/aartikel]Wut und Geschrei aus dem Familienalltag verbannen, das ist das Hauptziel dieses Buches. Es darauf zu reduzieren, wäre zu wenig. Die Autorin ist Eltern-Coach und beschäftigt sich Tag für Tag mit dem so modernen Thema „Achtsamkeit“. Was letztendlich im Bereich Erziehung Ruhe, Respekt und Wertschätzung bedeutet. Sie bietet Lösungen, die für den Alltag geeignet sind, zeigt, welche klaren Regeln wichtig sind und wie die klassischen Stresssituationen entstehen.

Viele Eltern erwarten eine ganze Menge von ihren Kindern bzw. können nicht nachvollziehen, warum sie von der Persönlichkeit her einfach so anders sind als sie selbst. Aber Menschen kommen bereits mit einem eigenen Charakter auf die Welt und hinzu kommt, dass wir Erwachsenen viele Situationen völlig anders einschätzen als die Kinder selbst. Manchmal ein Drama machen, wo keines notwendig ist und manches herunterspielen, das mehr Aufmerksamkeit bräuchte.

Gemeinsam gut durch den Gefühlsdschungel zu kommen, ist eine der Hauptaufgaben in der Erziehung. Hier der Fels in der Brandung zu bleiben und trotzdem für das Kind da zu sein, wenn notwendig – keine leichte Aufgabe. Die sich zum Beispiel mit guten Geschichten einfacher bewältigen lässt. Tipps wie diese sind genauso sinnvoll wie die Achtsamkeitsübungen und die Erklärungen, warum typische Situationen entgleist sind. Ein sinnvolles Buch für alle, die sich täglich mit Kindern beschäftigen. Und eines, das aus den Unmengen von Eltern-Ratgebern durchaus heraussticht.

Corinna Leibig: Der kleine Bauchweh

[aartikel]3863213483:left[/aartikel]Kleine Kinder haben häufig Bauchweh und nur selten steckt wirklich der Bauch an sich dahinter. Stattdessen muss das große Ganze betrachten. Im Bauch und zwar im – wie die Yogabesteigerten so schön sagen – Sonnengeflecht treffen sich sehr viele Nerven und gehen einem Kind aus irgendeinem Grund die Nerven durch, dann bekommt es Bauchweh. So wie der kleine Bauchweh – die Hauptperson dieses Buches, das sich für alle Kinder eignet, auch für therapeutische Zwecke.
Was könnte hinter dem Bauchweh liegen, fragt sich das kleine blaue Wesen. Ist er verliebt? Hat er einen Magen-Darm-Virus? Waren es zu viele Runden in der Achterbahn? Hat es gestern zu viel gegessen und liegt ihm das jetzt im Magen. Oder liegt ihm etwas anderes im Magen? Wut? Angst? Ärger?
Gott sei dank gibt es ja den großen Bauchweh, der kennt sich da aus. Und verordnet erst einmal eine Kuschelrunde ….

Typisch für Bücher dieser Art, aber eben auch sehr hilfreich für Eltern und Erzieher sind die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches. Wobei die Kommunikationsdesignerin, die Kinder in herausfordernden Lebenssituationen mit ihrem Projekt „kreativ macht stark!“ unterstützt, nichts schönredet, sondern stattdessen Tipps für schwierige Situationen gibt – schließlich ist auch ein Kinderleben nicht immer nur ein Zuckerschlecken.