Ina Rometsch/Martin Verg: Krabbentaucherkacke!

Mit dem Titel hat man bei den Jungs ja fast schon gewonnen. Krabbentaucherkacke – das klingt schon nach viel Spaß für alle, die aus dem Fäkalien- und Schimpfwortalter noch nicht raus sind und sich darüber kaputtlachen können, wenn Erwachsene „böse“ Wörter in den Mund nehmen (müssen). Und auch die Geschichte ist nicht schlecht, so eine Art Kinderkrimileinchen – nicht mal so spannend wie die ???, also trotzdem noch gut geeignet auch als Abendlektüre schon für Erstklässler. Die Altersangabe bis zwölf ist damit aber vielleicht ein bisschen zu hoch gegriffen.

Worum geht’s? Um den zwölfjährigen Max, Praktikant in der Vogelschutzstation von Lumpensand an der See, ausgemachter Vogelliebhaber und Freund von Cola und Valentine – und um die Vogelschutzstation selbst, die in Verruf gerät. Die Freunde kommen miesen Machenschaften auf die Spur und lösen das Problem. Klar, damit ist nicht zu viel verraten. Denn das Transportieren der Message „Es gibt immer eine Lösung“ gehört zu einem guten Kinderbuch einfach dazu.Trotzdem gibt es einen deutlichen Minuspunkt – denn die vielversprechende Krabbentaucherkacke und die damit zusammenhängenden Schietstürme über den Köpfen der Lumpensander werden nicht im Geringsten erklärt und genau das ist es doch, was man eigentlich wissen will. Aber vielleicht gibt es ja noch einen zweiten Band…und in dem könnten Ina Rometsch und Martin Verg, übrigens Chefredakteur von GEOlino und selbst „norddeutscher Junge“, das ja dann vielleicht aufklären.
3.7 Stars (3,7 / 5)