Annette Neubauer, Daniela Kohl: Susi Supergirl – Die Ratte muss weg

Als Suis von der Schule kommt und ihre Mutter ihr Dosensuppe und gekauften Wackelpudding serviert, da weiß die Elfjährige, dass hier irgendetwas überhaupt nicht stimmt. „Susanne, ich muss mit dir reden“, ein Satz der das einläutet, was Susi schon befürchtet hat: die Katastrophe. Papa ist weg. Er hat sich in eine andere Frau verliebt und ist sang- und klanglos ausgezogen. Und als dann auch noch kurz danach bei Mama ein Neuer auftaucht und sie nach kürzester Zeit schon mit dem und seinen Kindern, dem 15-jährigen Akne-Boy und der achtjährigen Ratte, zusammenleben soll, hat Susi die Nase gestrichen voll. Doch als ihre Schikanen der Grund dafür zu sein scheinen, dass Ratte plötzlich verschwunden ist, wird schnell klar: Das hat Susi so nicht gewollt. Ein Fall für Suis Supergirl.

Susi Supergirl ist immer da in der Stunde der Not. Geschaffen von der Elfjährigen, um den Kummer über die Trennung und die Folgen überhaupt auszuhalten. Susi Supergirl fliegt den Problemen einfach davon…und irgendwann beginnt sie, diese zu lösen. Und damit, Susi und das Supergirl wieder zu einer Person zu vereinen.

Ein Buch, das genau auf die Zielgruppe zugeschnitten ist. Nicht nur Trennungskinder finden sich in der Hauptperson wieder, letztendlich betrifft die Thematik des Supergirls alle möglichen Probleme dieser Altersklasse. Daher gibt es auch einen Folgeband, in dem die Patchworkproblematik noch mehr im Mittelpunkt steht.
2.8 Stars (2,8 / 5)