Christine Keil/Bernhardt Link: Kochen ist (k)eine Zauberei

Könnt Ihr Euch noch an „Lirum, larum Löffelstiel“ erinnern? Ich habe diese Kochsendung von Kindern für Kinder damals geliebt und die in meinen Augen bereits „großen“ Köche bewundert ohne Ende. Und besonders glücklich war ich, als ich das dazugehörige Kochbuch geschenkt bekam. Denn da konnte ich endlich nachlesen, wie lange Nudeln in wie viel Wasser bleiben müssen, was der Unterschied zwischen Salz- und Pellkartoffeln ist und wie das überhaupt geht mit dem Kochen.

An all das hab ich denken müssen, als ich dieses Buch das erste Mal in der Hand hielt. Auch hier gibt es Rezepte für Rühreier und Pfannkuchen, das Sortiment wurde durch Pizza und Hamburger erweitert, aber letztendlich ist es ein Buch, das genau da anpackt, wo Liram Larum Löffelstiel vor dreißig Jahren auch angepackt hat: an der Basis.

Was soll der Reis im Salzstreuer, was hat es mit der Hefe auf sich und wie bringt man eine Rosine zum Tanzen? Das lernt man noch zusätzlich – so ganz nebenbei.

Und so ein Kochbuch für Kinder kann, ganz nebenbei gesagt, eine Anschaffung fürs Leben sein. Ich guck heute noch manchmal rein in mein kleines, blaues Büchlein, wenn ich mir bei Grundsätzlichem in meiner Küche nicht ganz sicher bin.
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