Rob Harrell: Spotz – Alles unter Kontrolle

Spotz ist ein Troll und nicht besonders zufrieden – weder mit seinem Leben noch mit seinem Namen: „Ein majestätischer Name ist das wirklich nicht. Oder habt ihr schon mal von irgendwelchen Königen gehört, die ‚Spotz der Allmächtige‘ oder ‚Spotz der Erbarmungslose‘ heißen?“ Seine Familie lebt unter einer Brücke und zwar nur aus einem Grund: So kann man ahnungslosen Spaziergängern ganz wunderbar einen Riesenschrecken einjagen. Kevin Kleinschwein ist Spotz‘ bester Freund und Prinz Roquefort derjenige, der ihm das Leben unangenehm macht. Und ihn dazu bringt, seine Trollwut von der Leine zu lassen. Was Spotz nicht gut bekommt und ihm eine Zeit im Kerker beschert. Doch wozu hat man Freunde und schließlich muss verhindert werden, dass der Prinz geradewegs auf den Thron zusteuert.

Die Machart des Buches erinnert ein wenig an Greg und seine Tagebücher, wobei Spotz deutlich eine noch jüngere Klientel anspricht. Schon die Tatsache, dass sich sein Name auf Kotz reimt und ihm das durchaus bewusst ist, sorgt für die ersten Grinser auf Jungsgesichtern im Alter zwischen sieben und zehn. Das mit Comicelementen versehene Buch zielt nicht zuletzt auf genau diejenigen jungen Leser ab, deren Lieblingsbeschäftigung nichts mit Buchstaben zu tun hat. Könnte durchaus klappen.
3.8 Stars (3,8 / 5)