Alan Burdick: Warum die Zeit verfliegt

Eine größtenteils wissenschaftliche Erkundung – so lautet der Untertitel dieses Buches, bei dem sich der Autor auf spannende Weise einem Thema nähert, das eigentlich gar nicht existiert.
Zeit ist so schwer zu greifen, dass wir von ihr nur in Bilder sprechen können. Sie verfliegt, zieht sich hin, rinnt wie Sand durch die Finger – doch was ist Zeit eigentlich? Ist sie nur eine Eigenschaft des Geistes? Was hat Struktur mit dem Begreifen von Zeit zu tun, warum vergeht die Zeit schneller, wenn man älter wird und wann endet eigentlich die Gegenwart?

Alan Burdick versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden und stößt dabei letztendlich noch weitere Gedankengänge an. Und schnell stellt sich die Frage, welche Rolle bei dem Ganzen die eigene Wahrnehmung spielt. Trotz seiner wissenschaftsjournalistischen Herangehensweise verleiht Alan Burdick dem Buch auch einen persönlichen Charakter. Und am Schluss versteht man, warum dieser Mann nie eine Uhr tragen wollte.

Der Autor schreibt für den New Yorker, wo er bereits als leitender Redakteur tätig war. Sein erstes Buch Out of Eden wurde für den National Book Award nominiert und vom Overseas Press Club ausgezeichnet.