Frances H. Burnett/Betina Gotzen-Beek: Der geheime Garten

Diese Geschichte von Frances H. Burnett ist, genau wie „Der kleine Lord“, ein Meisterstück aus der Feder der Autorin. Angesiedelt in ihrer Zeit, Ende des 19. Jahrhunderts, handelt sie von einem einsamen Mädchen, einem noch einsameren Jungen und einem Mann, der über den Verlust seiner Frau sein eigenes Kind vergisst.

Mary muss, nach dem Tod ihrer Eltern, zu ihrem Onkel ziehen. Doch der, versunken in der Trauer um seine verstorbene Frau, will nichts von ihr wissen, genauso wenig wie von seinem eigenen Sohn, dem man so lange eingeredet hat, er sei ein Krüppel, bis dieser das auch glaubte und aus Wut auf das Leben, das ihm nicht nur seine Mutter, sondern auch seine Gesundheit nahm, selbstgefällig und herschsüchtig wird – in stetem Wechsel mit unbändigem Selbstmitleid.

Mary, die selbst zunächst arrogant und hochnäsig mit ihrem Schicksal hadert, stößt eines Tages auf einen geheimen Garten. Was es mit diesem auf sich hat und wie er das Leben vieler Menschen verändert, ist in diesem zauberhaften Märchen verpackt.

Mit einer Verpackung, die sich sehen lassen kann. Wie übrigens auch die anderen Klassiker dieser Reihe, erscheint ‚Der geheime Garten‘ in einem edlen, mit Samt verzierten Einband. Die Zeichnungen von Betina Gotzen-Beek sind dem Werk entsprechend und ganz anders, als man es sonst von der Illustratorin gewohnt ist.
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