Heidrun Petrides: Der Xaver und der Wastl

Der Xaver, der wohnt in einer Dachkammer. Wenn er aus dem Fenster sieht, sieht er nur Dächer und wenn es regnet, dann muss er mit Schirm im Zimmer sitzen. Der Wastl, der wohnt ganz unten und er sieht nur Steine und Beine. Und wenn es regnet, dann spritzen die Pfützen gegen das Fenster oder ins Zimmer. Die beiden träumen davon, ein Haus zu bauen, ein echtes. Wenn sie mal groß sind. Aber so lange müssen sie gar nicht mehr warten, denn die Gelegenheit ergibt sich schneller als sie denken. Bei einem Spaziergang entdecken sie eine alte, verlassene Baubaracke und erhalten die Erlaubnis, sie herzurichten. Einfach aber ist das nicht, aber zum Glück erhalten sie immer da Hilfe, wo sie es am wenigsten erwartet haben.
Eine wunderschöne und bereits alte Geschichte über Heimat, vom Gefühl, mit eigenen Händen ein Zuhause, etwas ganz Eigenes zu schaffen. Etwas, in dem man sich geborgen fühlen kann.
17 Jahre war die Autorin jung, als sie dieses lehrreiche und fast schon lebenserfahrene Buch schrieb, mit starken, mutigen Szenen, traurigen Momenten und Farben, die einem mit Xaver und Wastl träumen lassen.
Tolle Idee von atlantis, dieses Buch schon zwei Generationen überdauernde Kinderbuch wieder zum Leben zu erwecken!
4.0 Stars (4,0 / 5)