Jochen Till: Memento Monstrum

Das findet Opa Dracula überhaupt nicht lustig: Seine Frau und seine Tochter verschwinden einfach zu einer Wellnessreise und überlassen ihm die drei Enkelkinder. Dabei hat er keine Ahnung von Kindern. Er weiß nicht, wie man sie füttert. Oder womit. Und er weiß nicht, wie er sie tagsüber davon abhalten soll, ans Sonnenlicht zu gehen. Vor seinem ängstlichen inneren Auge sieht er sich seiner Tochter schon einen Haufen Asche übergeben, wenn diese von ihrem Kurztrip zurückkommt. Aber es hilft alles nichts, der knapp 600-jährige, leicht vergessliche Vampirgroßvater muss babysitten. Doch da kommt ihm die rettende Idee und er packt seine alten Geschichten aus. Geschichten von hinterlistigen Werwölfen, Yetis, Fischmonstern und grässlichen Riesenspinnen – die zeigen, dass in jedem vermeintlichen Monster ein netter Kern stecken kann.

Besonders zauberhaft an diesem Buch ist die Aufmachung. Die Illustratorin Wiebke Rauers hat ganze Arbeit geleistet und die Charaktere extrem putzig umgesetzt.