Jostein Gaarder: 2084 – Noras Welt

Die knapp sechzehnjährige Nora hat seltsame Träume. Immer wieder erscheint ihr ihre Urenkelin Nova, die in einer Welt leben muss, in der im Minutentakt Arten aussterben, in der die ökologische Katastrophe, die wir jetzt schon erahnen, Wirklichkeit geworden ist. Klimaflüchtlinge, die in Karawanen umherziehen, ein dramatisch gestiegener Meeresspiegel, abgeholzte Regenwälder … Wie viele junge Menschen ist sich Nora dieser Gefahr bewusst und das nächtliche Erleben dessen, wie die Welt schon 2084 aussehen könnte, lässt sie im Hier und Jetzt handeln.
Damals im Jahr 1949, als George Orwells seine Dystopie „1984“ veröffentlichte, schien der Gedanke noch abwegig – weit entfernt sind wir heute nicht mehr davon, dank Social Score und Smart Homes. Dass die Anlehnung daran nicht weit hergeholt ist und 2084 schneller Realität werden könnte als uns lieb ist, wissen wir im Grunde alle. Jostein Gaarder, den viele von uns durch „Sofies Welt“ kennen, zeigt mit seinem Buch, dass es noch ein Zurück gibt. Wenn wir auf die Jungen gibt

Nicht ganz einfach zu lesen, das Buch zieht sich streckenweise ziemlich und manchmal ist auch der Zeigefinger ein bisschen zu pathetisch erhoben, aber es hilft jungen Menschen dabei, die Zusammenhänge zu verstehen.

Geeignet für Jugendliche ab 12 Jahren