Es ist einer der wahren Klassiker, geschrieben von einem der wahren Meister: Die Schneekönigin verliert nie an Bedeutung und auch nie an Aktualität. Eines Tages zerbricht den Teufeln ein Spiegel und seine Splitter, überall verteilt auf der Erde, bringen böse und misstrauische Gedanken in die Herzen derer, die von ihnen erwischt werden. Eines Tages bekommt auch Kay Splitter ab. Einen ins Auge und einen direkt ins Herz. Er wird kalt, verändert sich total. Aber Gerda, seine Freundin, mag ihn trotzdem. Als Kay eines Tages wie vom Erdboden verschluckt ist, versucht sie ihn zu finden. Doch der Junge wurde von der Schneekönigin geraubt, von ihr in ihr eiskaltes Schloss entführt und Gerda muss einen langen und beschwerlichen Weg durch ihre Kindheit auf sich nehmen, bis sie in der Lage ist, ihren Freund zu befreien.
Gerda ist gut. Und deswegen findet sie auch immer jemanden, der ihr hilft. Und genau deswegen siegt sie letztendlich auch über die Kälte und kann Kay befreien. Da sie beide nach dieser langen Reise der Veränderung keine Kinder mehr sind, kommt es, wie es kommen muss.
Dieses Exemplar von Minedition ist besonders schön. Die Zeichnungen von Yana Sedova sind nicht unbedingt immer auf den ersten Blick kindgerecht, aber sie sind ausgezeichnet, wirken wie Träume.
(3,9 / 5)