Als würde es nicht genügen, dass sie in ihrer großen Patchworkfamilie irgendwie zwischen allen Stühlen sitzt und jedes zweite Wochenende bei ihrem Papa verbringen muss – worüber sich ihre Mama sogar zu freuen scheint – hat sich jetzt auch noch Rikkas beste Freundin verknallt. Und sie soll die beiden verkuppeln. Was nicht nur gründlich schiefgeht, sondern auch dafür sorgt, dass Liese stinksauer ist und Rikka links liegen lässt. Die Zehnjährige hat mit Schmetterlingen im Bauch noch nicht viel am Hut, um es genau zu nehmen, gar nichts und versteht die Welt nicht mehr. Und dann zieht da auch noch ins Nachbarhaus dieser komische Junge ein, bei dem es Rikka nicht gelingt, einen normalen Satz zustande zu bringen … Sie wird doch nicht … oder doch?
Dieses Autorendebüt ist zauberhaft. Die Norwegerin packt alle in diesem Alter wichtigen Themen der heutigen Zeit in nur 120 Seiten und das, ohne auch nur einen Moment die Geschichte zu überladen. Rikka ist ein extrem sympathischer und leicht chaotischer Charakter, mit dem man sich viele junge Leserinnen ziemlich gut identifizieren können.