Stella arbeitet in einem Hospiz. Und schreibt dort für die Betreuten ihre letzten Briefe, schreibt für sie Dinge auf, die sie noch belasten und überreicht diese Briefe, wenn diejenigen, die noch etwas auf Herzen hatten, verstorben sind. Dabei hat Stella selbst genug Probleme. Denn ihre Ehe ist einer großen Belastungsprobe ausgesetzt. Ihr Mann war Soldat und hat ein Bein verloren. Darüber kommt er nicht hinweg, genauso wie über das, was er erlebt hat. Am schlimmsten aber ist für ihn, dass er sich schuld fühlt am Tod seines besten Freundes – bzw. Stella irgendwie die Schuld dafür gibt. Weil er für sie leben wollte.
Dieses Buch von Rowan Coleman – zeigt einem, wie kostbar Erinnerungen sind, dass es immer noch einen Weg gibt und dass man sich darüber bewusst sein sollte, dass es, wenn man zu lange zögert, einfach schon zu spät sein kann.
„Zwanzig Zeilen Liebe“ ist nicht wirklich ein Liebes-, sondern eher ein Lebensroman. Einer von denen, die einem etwas mitgeben, bei denen man nach lange danach nachdenkt über den Stoff und den Bezug zum eigenen Leben. Ähnlich wie es bei „Einfach unvergesslich“ ist, wobei Letzteres noch einen Tick besser war.
Das Hörbuch wird gelesen – und zwar ungekürzt auf zwei mp3-CDs – von einem hochkarätigen Sprecherensemble, bei dem das Zuhören richtig viel Spaß macht. Gerade, aber nicht nur in der Vorweihnachtszeit trifft es den Nerv.
(3,9 / 5)