Hauptperson ist Rory, das Mädchen ist um die 14 und das ausgesuchte Opfer eines seit langem gesuchten Serienmörders, der bereits mehr als ein Dutzend junge Frauen auf dem Gewissen hat. Sie entkommt, indem sie ihn überrumpelt und flüchtet. Das FBI wird eingeschaltet, keiner aus der Familie darf das Haus mehr verlassen. Doch der Killer lässt sich so leicht nicht ausschalten. Er installiert Webcams, legt Rosen in ihr Zimmer – Rory flieht, gemeinsam mit ihrem Vater und ihrer Schwester im Rahmen eines Zeugenschutzprogramms auf eine unbekannte Insel. Dort fasst die Familie schnell Fuß, doch der Killer ist Rory auf den Fersen. Auch jetzt hinterlässt er wieder Spuren, entführt Rorys Schwester, wird aber von der Clique überführt. Was dann passiert, ist dermaßen unglaublich, dass man es selbst lesen muss. Dass man sich selbst verwirren lassen muss.
Die Geschichte ist aus der Ich-Perspektive von Rory, sich selten abwechselnd mit der Sicht des Mörders erzählt. Die Autorin schreibt extrem fesselnd, es ist ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Zunächst arbeitet sie extrem mit dem Gruselfaktor, spannt dann aber geschickt den Bogen hin über den Krimi zum Psychothriller. Wobei der Thrill alles andere als zu kurz kommt. Es ist keines der Bücher, die man nachts mit der Taschenlampe unter der Bettdecke lesen sollte. Was man aber trotzdem tun wird.
(3,9 / 5)