How to drink Whisky

Es gibt eine Menge Mythen und Behauptungen rund um das goldfarbene Getränk. In der Regel ist man davon überzeugt, dass es aus Schottland kommt und von alten Männern getrunken wird. Mit diesen Mythen macht der Autor gleich mal Schluss, erklärt dann einiges zur Geschichte des Whiskys, zu den Inhaltsstoffen, zu Malts und Blends, zu den Kombinationsmöglichkeiten und warum Wasser nicht gleich Wasser ist. Und zu den Ritualen, die ein bisschen dazu gehören (können).

Das Getreide-Getränk hat eine Menge Liebhaber und immer mehr davon sind Frauen. Die den Whisky normalerweise – Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel – allerdings lieber in einem Mix-Drink genießen. Entsprechende Rezepte dazu werden gleich mitgeliefert und zwar direkt nach der bebilderten Erklärung der einzelnen Sorten vom Royal Salute 21 über den allseits bekannten Johnnie Walker (der übrigens dank der bis dato eigentlich unüblichen Werbung seinen Erfolg bis heute verbuchen kann) bis zum kanadischen Alberta Premium Darkhouse mit einer Note von Taybeeren (eine Mischung zwischen Brom- und Himbeere), Pflaumen, Schlehen, Schwarzkirschen und Johannisbeer – gelagert in gekohlten Fässern, die ihm einen rauchigen Vanilleton mitgeben. Klingt gut.

Hält man dieses Buch in der Hand, so hat man das Gefühl, gerade einen exzellenten Whisky nicht zu trinken, sondern zu spüren: Es ist hart und irgendwie samtweich, die goldene Farbe der ersten Seiten assoziiert sich brechendes Licht in einem guten Tropfen – Whiskyliebhaber werden das Werk des Experten lieben. Einzig die Qualität der Fotos lässt ein wenig zu wünschen übrig. Hier hätte man – anhand der Hülle – deutlich mehr erwartet.
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