Silke Porath/Ulrike Rent: Salat muss durchs Kaninchen

Silke und Maja wohnen gemeinsam in Hamburg. Sie arbeiten dort für Zeitschriften, leiden beide ein wenig darunter, dass sie mit ihren Auserwählten nur Fernbeziehungen führen können und sind auf der anderen Seite froh, dass sie sich mit deren Nachwuchs nur so wenig wie möglich herumschlagen müssen. Silke ein wenig mehr als Maja, wünscht sich diese doch klammheimlich schon eine ganze Weile lang ein Baby von ihrem Ungarn. Doch es ist nicht sie, die schwanger wird.

Maja und Silke wechseln sich beim Erzählen mit ihren Sichtweisen ab. Genau wie die Autorinnen: „Abwechselnd schreibt jede ein Kapitel. Am meisten Spaß bereitet es, wenn man die Mail mit dem nächsten Kapitel bekommt“, erzählt Silke Porath. „Ich habe Tränen gelacht und musste immer auf der Stelle antworten.“ Tränen lachen wird zwar nicht jeder Leser, aber Humor ist nun mal nur schwer messbar und als angenehm leichte Lektüre geht das Buch auf alle Fälle durch.

‚Salat muss durchs Kaninchen‘ ist ein Fortsetzungsroman, Teil eins mit dem Titel ‚Schokolade ist auch nur Gemüse‘ ist bereits 2011 erschienen. Und weitere Bände dürften in Sicht sein. „Wir lieben das Personal. Wir wollen noch ganz viel mit den Figuren erleben“, sagt Ulrike Renk in einem Interview. Sie und Silke Porath haben sich über ein Internetforum für Autoren kennengelernt, die eine hat vier, die andere drei Kindern – sie wissen also, wovon sie sprechen – und beide haben bereits vorher einiges veröffentlicht.
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