Annette Langen/Anne-Kathrin Behl: Graciella will ein Einhorn sein

Allein der Titel und das niedliche Nashornmädchen vorne drauf versprechen ein lustiges Bilderbuch über die Eitelkeit, über das Finden dessen, was zu einem passt und Träume, die man sich verwirklichen kann, wenn man nur richtig will. Egal, wie aussichtslos die Situation erscheint.

So denkt man, wenn man dieses Bilderbuch in die Hand nimmt – und wird dann leider total enttäuscht.
Zum einen ist es zu wenig Text und dieser ist sozusagen unvorlesbar, ein absolutes No-Go bei einem Bilderbuch, und dann ist Graciella nicht nur ein fürchterlich vorlautes Gör, die Geschichte nimmt auch noch eine sehr unschöne Wendung. Es soll ein Buch sein über das Selbstständigwerden, über den Mut, den man braucht und über die Macht des inneren Glauben. Aber Annette Langen, die Mutter des berühmten kleinen Hasen Felix, hat hier deutlich daneben gegriffen. Und auch die Illustrationen verlieren zunehmend, sozusagen von Seite zu Seite mehr, an Charme. Ein Bilderbuch, von dem man leider sagen muss: Absolut nicht zu empfehlen.
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