Kate Klimo: Der frechste Drache der Welt

Gleich zu Beginn des neuen Jahres gibt der deutsche Buchmarkt ein Kinderbuch her, das das Zeug zum Klassiker hat. Die Geschichte hat Witz und Pep, die Erzählweise ist für jung und alt gleich ansprechend und die Zielgruppe sowohl männlich als auch weiblich. „Der frechste Drache der Welt“ nimmt den Leser in seinen Bann.

Jesse lebt bei seiner Cousine Daisy und deren Familie, da seine Eltern in der Entwicklungshilfe arbeiten und er keine Lust mehr gehabt hat, ständig durch die Weltgeschichte zu ziehen. Die beiden Zehnjährigen verstehen sich blendend und auch bei Onkel Joe und Tante Maggie fühlt Jesse sich willkommen. Onkel Joe liebt Steine und nimmt sie daher manchmal mit auf einen Ausflug in die Berge, um außergewöhnliche Exemplare zu finden. Diesmal findet Jesse ein so genanntes Donnerei, ein Stein, der mit Kristallen gefüllt ist, doch mit diesem Donnerei stimmt irgendwas nicht, es kann sprechen. Kein Wunder, schließlich ist ja auch ein Babydrache drin, der kurz danach ausschlüpft. Zunächst so klein wie eine Eidechse, wächst Emmy, die sogar sprechen kann, schnell heran und es wird für Jesse und Daisy immer schwieriger, sie vor den Eltern zu verstecken. Aber die sind eigentlich gar nicht das Problem, das Problem ist Dr. St. Georg, der Drachentöter, der wie wild hinter Esmeralda her ist – er hat es auf ihr Blut abgesehen. Warum und wieso, das erfahren die beiden Kinder von dem geheimnisvollen Professor Andersson. Der ihnen unter drachengefunden.org noch mit ein paar anderen Tipps weiterhelfen kann. Doch zunächst einmal beginnt die atemberaubende Jagd inklusive Rettungsaktion des kleinen Drachen…

Dieses Buch ist nahezu perfekt. Schade nur, dass es die Drachenseite nicht gibt. Nach dem Beispiel von anderen Büchern wäre es witzig gewesen, hier ein paar Hintergrundinfos aufzubauen.
4.8 Stars (4,8 / 5)