Klamotten, Schuhe, Badesachen, ein 1000-Teile-Puzzle, Handy, Jonglierbälle, ein Fußball, neun dicke Bücher … Seine Eltern müssen beruflich für sechs Wochen nach Afrika und auch, wenn Silas seine Oma mag, wappnet er sich doch schon mal für die große Langeweile. Omi allerdings lässt es gar nicht so weit kommen und meldet den schüchternen Silas im Ferienlager an. Als dann auch noch – im Gegensatz zu ihm – sein Spiegelbild niest und sich als Salis, der Spiegelbill, vorstellt, gerät die Welt des Zehnjährigen völlig aus den Fugen. Er lässt sich dazu überreden, mit Salis zu tauschen und muss dann hilflos mit ansehen, wie dieser sein Leben auf den Kopf stellt.
Die Autorin hinterlässt auf dem (Jugend-)Buchmarkt zahlreiche Spuren, allerdings meist unter einem Pseudonym. Dass sie schreiben kann, lässt sich jedoch am besten daran feststellen, dass „Hilfe, ein Spiegelbill“ ein optimales Buch zum Vorlesen ist. Ein Ritual, das auch Grundschulkindern durchaus noch gefällt.