Suzan Peeters/Milja Praagman: Dreckspatz oder: Ein Unglück kommt selten allein

Frau Stoffel hat einen Putzfimmel. Sie wienert alles, sogar das Goldfischglas und den Kaktus. Schließlich muss alles blitzblank sein, wenn er kommt, der Herr Bürgermeister. Dass er bis heute nie kam, ist für sie nicht relevant. Als sie an diesem Tag ihr Staubtuch im Mülleimer ausschütteln will, bewegt sich dieser. Doch weder lebt der Müll noch waren es die Spaghetti von gestern, die sich hier selbstständig machen, es ist ein kleines Mädchen, das nicht nur fürchterlich schmutzig ist, sondern auch vehement nach Kuchen verlangt. Der Dreckspatz macht sich breit bei Herrn und Frau Stoffel und sorgt so richtig für Chaos. Als es dann klingelt, ist klar, wer vor der Tür steht…

Dieses Bilderbuch ist anders als andere. Und zuerst ist man etwas verwundert über die Geschichte, die in doch relativ steifen Worten erzählt wird. Was auch an der Übersetzung aus dem Niederländischen liegen könnte. Doch mit der Zeit, man muss es mehrmals (vor)lesen, gewinnt sie immer mehr an Charme und mausert sich bald zu einer der Lieblingsgeschichten im Kinderzimmer.
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