Ulrike Herwig: Sag zum Abschied leise Blödmann

„Sag zum Abschied leise Blödmann..“ – also eigentlich müsste Charlotte das ziemlich laut sagen, denn sie erwischt ihren Ehemann mit der Klavierlehrerin und die Tastaturen, die die beiden dabei bedienen, sind mehr als schwarz-weiß. Charlotte langt’s. Jetzt hat sie keine Lust mehr, für Sicherheit und Bequemlichkeit alles hinzunehmen. Sie geht. Und findet beim Ausräumen des gemeinsamen Hauses ein uraltes Mobiltelefon mit Nachrichten ihrer Schwester, von der sie seit Jahren nichts mehr gehört hat. Jetzt hat Charlotte einen Auftrag. Auf der Suche nach der verschollenen Doro begegnet sie nicht nur einer ganzen Menge sehr unterschiedlicher Männer, sondern auch sich selbst.

Das Buch ist nett, so richtig was für den Strandkorb – mehr aber auch nicht. Es dümpelt ziemlich an der Oberfläche, lässt manche Charaktere, wie den der kleinen Tochter, stark untergehen und schrammt teilweise sehr knapp an der totalen Kitschgrenze vorbei.
Aber das ist genau das, was nicht nur der Verlag, sondern auch das Buch optisch versprechen und was man von der Autorin kennt. Ulrike Herwig, im Kinder- und Jugendbuchbereich auch als Ulrike Rylance bekannt, festigt ihr Standbein in der leichten Erwachsenenliteratur immer mehr.
2.5 Stars (2,5 / 5)