Adventskalender für kleine Leseratten…

…und solche, die es werden sollen. Das erste Türchen naht und dieser Kalender ist tausendmal besser als Schokolade: Man hat mehr davon! Hinter jedem Türchen versteckt sich ein Mini von Ravensburger – so etwas wie ein Pixibuch. Das ist zwar ursprünglich von Carlsen, aber Pixi ist so geläufig unter Eltern, dass es fast schon ein Deonym ist. Ein Markenname, der sich in den allgemeinen Sprachgebrauch geschlichen hat. So wie Tempo, Zewa, Uhu, Tesa oder Labello. Da weiß jeder, was gemeint ist. Bei den kleinen Büchlein, die sich in diesem Adventskalender verstecken und die wunderbar in jede Handtasche passen, geht es nicht immer um Weihnachten, aber immer um Themen, die Kinder im Alter zwischen vier und acht Jahren interessieren. Mal ist es die Feuerwehr, mal sind es Tiergeschichten – und alle sind auch gut für Erstleser geeignet.
Besonders schön ist auch die Aufmachung des Kalenders, er hat sozusagen Übergröße, ist in angenehmen Farben gehalten und nach zwölf Tagen, also zur Halbzeit, darf man ihn rumdrehen. Nicht der erste Kalender dieser Art, aber ein ausgesprochen schönes Exemplar.
4.5 Stars (4,5 / 5)

Erkläre mir die Weihnachtszeit

Wer hatte eigentlich die Idee zum Adventskranz und wieso hatte der erste Adventskranz zwanzig kleine und vier große Kerzen? Wie baut man eine Krippe auf, was hat der Nikolaus, der übrigens in der Türkei gelebt hat, mit drei armen Mädchen zu tun? Und was haben eigentlich die Äpfel am Weihnachtsbaum mit dem Paradies zu tun?

Diese Fragen beantwortet ein kleines und anschauliches Büchlein aus der Reihe „Der kleine Himmelsbote“, einer religiöse Reihe für die Kleinsten. Das geeignete Alter für dieses Buch ist allerdings allerfrühestens ab vier oder sogar erst ab fünf, auch wenn sein Aussehen und die enthaltenen Zeichnungen anderes vermuten lassen. Denn leider ist die Sprache nicht ganz so kindgerecht wie auf dem Cover angegeben. Viel zu viele Nebensätze. Am besten wäre es eigentlich gewesen, ein solches Buch so zu gestalten, dass Erstleser es selbst schon lesen können. Denn die Erstklässler sind in der Regel bis Weihnachten so weit – und hätten sicher ihren Spaß daran. Auf diese Weise wäre auch garantiert, dass die Sprache einfach genug für Kleinkinder wäre.

Wenn man sich aber nicht von der Aufmachung des Buches in die Irre führen lässt und dieses Buch mit einem großen Kindergarten- oder einem kleinen Schulkind liest, dann ist es sehr informativ und liefert auch Erwachsenen noch die eine oder andere Information zu Weihnachten und vor allem rund um die Bräuche bis zum 6. Januar, die man entweder gar nicht wusste oder mit Sicherheit schon wieder vergessen hat.

Ingmar Wendland, der Autor, zeigt liebevoll und unaufgeregt, dass die Monate Dezember und Januar einem jahrtausendealten Rhythmus folgen und Weihnachten mehr ist als nur beschenkt zu werden.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Der Grüffelo – Meine wunderbare Weihnachtszeit

Die meisten Adventskalender können gut und gerne noch einen ihnen ähnlich gearteten Gesellen in ihrer Nähe vertragen. So einen wie diesen. Dieses kleine, viereckige Paket enthält eine ganze Menge Dinge, die die so spannenden Vorweihnachtszeit ein wenig verkürzen können:
Gemeinsam mit dem gerade bei kleineren Kindern äußerst beliebten Grüffelo und dem Grüffelokind kann man 24 Tage lang basteln, backen, dekorieren, singen und spielen. Also genau das tun, was man eigentlich immer vorhat, wenn man kleine Kinder hat. Denn für die, und das sollte man in der oft eher wenig besinnlichen Vorweihnachtszeit nie vergessen, muss das weihnachtliche Fest nicht perfekt sein. Sie wünschen es sich – genau wie wir alle eigentlich – friedlich und ohne Hektik.
4.0 Stars (4,0 / 5)