Ivan Bates: Der Schreckbär

„Einst lebte ein Bär, der war nicht zu zähmen: Er konnte sich einfach nicht gut benehmen.“ So beginnt ein Bilderbuch, das sich auf sehr amüsante Weise mit Charakteren auseinandersetzen, die Dinge lustig finden, über die andere so gar nicht lachen können. Der Schreckbär zum Beispiel findet es ultrakomisch andere so richtig zu erschrecken. Doch irgendwann langt es den Tieren und sie wollen sich rächen. Aber einer bleibt vernünftig. Das kleine Kaninchen ist überzeugt davon, dass der Bär gar keine bösen Absichten hat. Ihm aber nie jemand beigebracht hat, freundlich zu sein.
Die anderen Tiere sind zwar nicht so recht überzeugt, lassen das Kaninchen aber machen. Und dieses Vertrauen lohnt sich…

Ivan Bates ist ein ganz zuckersüßes Bilderbuch in Reimen gelungen, das ein Thema aufgreift, das man in Kindergärten oft erleben kann. Kleine Kinder, die sich nur durch Lautstärke und Drohgebärden verständigen und die damit dauernd anecken. Nur, weil ihnen nie jemand gezeigt hat, wie man anders auf andere zugeht. Die nur hoffen können, auf verständnisvolle Pädagogen zu treffen, um nicht ganz schnell den „Schreckbär-Stempel“ aufgedrückt zu bekommen.
Ivan Bates studierte Illustration in Manchester und hat bereits viele Kinderbücher illustriert. Die meisten davon sind bisher aber nur in England erschienen. Das wird sich hoffentlich ändern.
4.0 Stars (4,0 / 5)