Das große Arthrose-Kochbuch

Wir werden alle nicht jünger und bereits ab dem 35. Lebensjahr beginnt bei der Hälfte aller Menschen eine eindeutige Abnutzung der Gelenke: Arthrose. Doch die kann man auch schon in jüngeren Jahren bekommen: durch Fehlstellungen zum Beispiel. Oder durch Übergewicht.
Jetzt kann man natürlich zum einen die Schmerzen mit Medikamenten bekämpfen, wobei das über all die Jahre nicht wirklich gesund ist, man kann aber auch mit anderen Mitteln die Gelenke unterstützen. Zum Beispiel mit der richtigen Ernährung. Und hier sind wir wieder an dem Punkt angelangt, der uns nahelegt, uns gesund zu ernähren. Wenig Zucker, wenig bis gar kein Fleisch, Fisch in Maßen, viel Gemüse, kein Alkohol etc. etc. etc. – nicht unbedingt jedermanns Sache.

Und wie so oft bei Kochbüchern dieser Art: Das Rad wurde auch hier nicht neu erfunden! Relativ wenig Info über Arthrose und die dazugehörigen Entzündungen und relativ viel Rezepte, zwar alltagstauglich aber auch ein wenig langweilig. Und ganz ehrlich, wenn man sieht, dass schon wieder Sven-David Müller seine Finger im Spiel hatte, dann möchte man ihm gerne mitteilen: Zucchinisuppe, Tomatensalat oder Paprika-Penne sind nicht gerade die Revolution in der deutschen Küche. Egal unter welchem Aspekt. Und „Rezepte, die der ganzen Familie schmecken“ – wer Kinder hat, wird dem vielleicht bei Pfirsich-Vanille-Sauce zustimmen, aber sicher nicht bei Rote Beete mit Mozarella, Forellenaufstrich oder gefüllten Datteln. Man kann nun mal nicht jedem gerecht werden – und man sollte auch nicht auf jeder (Ernährungs-)hochzeit tanzen, irgendwann wird’s nämlich ein wenig unglaubwürdig.
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