Drachenschnodder

So richtig gute Bilderbücher findet man irgendwie in letzter Zeit selten. Es wiederholt sich alles, scheint, als hätte so mancher Verlag keine Autoren mehr mit wirklich neuen Ideen. Was man vom Lingen Verlag nicht behaupten kann. Denn die haben Esther Miskotte und ihr Buch „Drachenschnodder“.

Da sitzen die Tiere des Waldes eines schönen Tages in ihrem friedlichen Wald und plötzlich ist ein Knall zu hören, der die Bäume zum Zittern bringt. Ein Donner irgendwie – ganz ohne Gewitter. Das wollen der Bär, der Hase und die anderen jetzt aber genauer wissen und gehen dem Lärm nach. Dabei finden sie einen ziemlich erkälteten Drachen, der erst wieder fliegen kann, wenn er gesund ist. Aber das, so sagt er, kann dauern. Doch darüber sind die Tiere nicht begeistert. Schließlich ist der Drache ein Fremder und man weiß ja nie….Doch der Hase ist mutig und versorgt den Drachen mit einer Menge Gemüse und Obst – und auch, wenn dieser lieber ein paar Prinzessinnen verspeisen würde, so merkt das Ungetier doch schnell, wie gut ihm die Vitamine tun. Und die Fürsorge….

Wie immer wurde dieses Buch an Kindern der entsprechenden Altersgruppe getestet. Und dabei wurde richtig viel gelacht. Und ein bisschen was gelernt.
Ein Buch, perfekt für alle, die mit Leib und Seele vorlesen und daraus auch ein bisschen ein Theaterstück für die Kinder machen. Denn die Rolle des erkälteten Drachen ist dankbar. Die Zeichnungen allerdings könnten noch phantasievoller sein. Sie orientieren sich sehr am Mainstream.
4.0 Stars (4,0 / 5)