Binette Schroeder: Der Zauberling

Zokko ist ein kleiner Zauberlehrling und er lebt bei seinem Großvater, dem berühmten Zonobu. Eines Tages schleicht er sich davon, nicht ganz unbemerkt, aber vom Alten toleriert, und erlebt so einiges mit einem frischgeschlüpften Drachenbaby und Rotkäppchen höchstpersönlich. Doch plötzlich hat er das Zaubern wohl etwas überstrapaziert und schafft es nicht, seinen Unsichtbarkeitszauber wieder rückgängig zu machen. Doch wozu hat man Freunde?

Diese mit fantasievollen, manchmal etwas altertümlich anmutenden Zeichnungen versehene Bilderbuchgeschichte im typischen Binette Schroeder-Stil lässt leider textlich ziemlich zu wünschen übrig. Sie ist weder sehr fesselnd, noch sind ihre Sprachspielereien gelungen, sie führen eher zur Verwunderung beim Kind denn zu einem fröhlichen Grinsen. Ein weiterer Nachteil, der leider immer öfter bei Bilderbüchern vorkommt: der Druck. Hierbei wird nicht darauf geachtet, dass eine schwarze Schrift auf einem dunklen Hintergrund nur schwer zu lesen ist, gerade in der typischen Vorlesesituation abends im Bett. Schade, sind doch sonst die Bücher aus dem NordSüd-Verlag meist ein Garant für etwas außergewöhnliche, aber mitreißende Bilderbücher.
1.1 Stars (1,1 / 5)

F.X. Mayr für zuhause

Basisch leben, den Körper mal so richtig entsäuern – wer heutzutage kein Yoga macht oder mit dem Faszienball hantiert, der lässt sich zumindest darauf ein. Klingt ja auch ganz nett: Einfach die sauren Lebensmittel weglassen und schon wird alles besser: Haut, Stimmung, Gewicht.
Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Es gilt Eigenverantwortung zu übernehmen und auch hier, den inneren Schweinehund zu überwinden. „Eine Ernährungsumstellung gleicht einer Reise auf zwei Ebenen: der kulinarischen und der mentalen. Der dafür benötigte Reiseführer ist dieses Buch.“ Wobei die Rezepte nicht alle unter den Aspekt „schnelle Küche“ fallen, eher wird dem Thema Essen als Lebensgenuss das Kochen als Lebensgefühl an die Seite gestellt. Möglicherweise nicht immer nach jedermanns Geschmack. Und nicht immer absolut alltagstauglich.

Der gerade für den Anfänger besonders interessante Aspekt, welche Lebensmittel basisch sind und welche Basenräuber, kommt bei diesem Buch in der einfachen Übersicht ebenfalls ein wenig zu kurz. Hier gibt es für den Einsteiger deutlich bessere. Auch die Absätze über Nahrungsmittelunverträglichkeiten und den Darm als Ernährungsgehirn an sich hätten durchaus ausführlicher ausfallen dürfen. Genau wie die optische Gestaltung, die doch eher bei den Basics bleibt. Und damit die Unmotivierten sicher nicht besonders motiviert.
1.5 Stars (1,5 / 5)