Wolfgang Schweiger: Duell am Chiemsee

Frank Janek war mal Mitglied einer berüchtigten Motorradgang und hat einige Vorstrafen auf dem Buckel. Ein Gefängnisaufenthalt hat ihm gutgetan, er ist inzwischen raus aus der Szene und hat sich eine Karriere als Schauspieler aufgebaut. Doch plötzlich taucht sein totgeglaubter Ex-Komplize Markus Bosch wieder auf und hat nichts Besseres zu tun als ihn zu erpressen. Janek lässt sich darauf ein und beteiligt sich an einem Überfall auf einen Drogenkurier. Doch die Sache geht gründlich schief und das Leben des Neustars geht mega den Bach runter. Denn plötzlich muss er einen nach dem anderen beseitigen, um nicht aufzufliegen bzw. um selbst zu überleben, kommt kaum nach damit und zusätzlich schlägt er sich noch herum mit einer misstrauischen Polizistin. Doch er kämpft sich durch.
Dieser Krimi ist kein Krimi. Er ist überhaupt nicht spannend, an keiner Stelle überraschend, eher ein Buch, bei dessen Lektüre man aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskommt. Nur ein Beispiel: Frank Janek gelingt es, die Überreste einer äußerst blutige Auseinandersetzung in seinem Wohnzimmer innerhalb kürzester Zeit so zu beseitigen, dass die Spurensicherung ins Leere läuft. Klaaar.

Dabei ist Wolfgang Schneider für seine guten Stories eigentlich bekannt, er ist Drehbuchautor für Serien wie „Der Fahnder“ oder „Soko 5113“ und es ist auch bei Weitem nicht der erste Chiemgau-Krimi mit dem Ermittlerduo Gruber/Bischoff.
1.0 Stars (1,0 / 5)