Markus Grolik: Gizmo – auch Drachen brauchen Freunde

Was für eine Enttäuschung für Gizmos Eltern: Ein Drache, der keine Ritter jagt, keine Wildschweine und nicht einmal ein Eichhörnchen, sondern stattdessen lieber Moosbeeren mampft. Dem Angst machen keinen Freude bereitet, dessen böses Grinsen eher ein harmloses Milchzahnlächeln darstellt und dessen beste Freundin auch noch ein Einhorn mit stattlicher rosa Mähne ist. Dabei hatten es Zarka und Gonzo doch sowieso schon schwer, sich unter den Drachen dieser Welt zu behaupten, denn Sumpfdrachen können von Natur aus nicht einmal Feuer speien. Gizmos Eltern verlangen also von ihm, mit einem echten Ritter zu kämpfen –  wie praktisch, dass er da ausgerechnet auf Adrian trifft, Sohn Bruno des Fürchterlichen und allergisch gegen Metall. Sein Vater hat ihn in den Dunkelwald geschickt, um sich endlich mutig zu zeigen und, wer hätte es gedacht, gegen Drachen zu kämpfen. Und das, wo Adrian doch viel lieber dichten würde. Doch das „heldenhafte“ Duo bleibt nicht allein und plötzlich überschlagen sich die Drachenrettungsabenteuer.

Dieses Kinderbuch ist was fürs Gemüt. Vor allem dann, wenn man ein Kind hat, das partout nicht in die Fußballschublade der Jungs oder die Rosaschublade der Mädels passen will – und das hier noch einmal ganz deutlich gesagt bekommt: Du bist genau so wie Du bist genau richtig!