Michael Ende: Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch

Kein „altes“ Kinderbuch ist moderner als dieses, denn Umweltzerstörung ist das Thema des „satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunschs“. Es ist Silvester und der Schwarzmagier Beelzebuch Irrwitzer und seine Tante, die Geldhexe, haben ein schlechtes Gewissen. Denn in jedem Jahr haben sie ein bestimmtes Pensum an bösen Taten zu erfüllen und das hat diesmal alles andere als geklappt. Und jetzt steht ihnen der Ritt zur Hölle bevor. Das wollen die beiden natürlich vermeiden, also kommen sie auf die Idee, einen Zaubertrank zu brauen und damit bis Mitternacht so viele Katastrophen wie möglich heraufzubeschwören. Doch sie haben ihre böse Rechnung nicht mit dem Kater Maurizio di Mauro und dem Raben Jakob Krakel gemacht. Denn beide sind Spione und versuchen, das Unglück noch sprichwörtlich kurz vor zwölf abzuwenden.

Wer Michael Ende ist, weiß jedes Kind. Zumindest fast jedes. Oder zumindest sollte es jedes wissen. Denn seine Bücher sind nicht nur hervorragend, sie sind vor allem auch lehrreich. Und dieses, das mit Wortspielereien nur so gespickt ist und auch Erwachsenen „höllischen“ Spaß bereitet, ist es ganz besonders.

Das Hörbuch ist eine gekürzte Autorenlesung und daher ein ganz besonderes „Schmankerl“, das man sich, wenn man Zaubermärchen liebt, auf keinen Fall entgehen lassen sollte.

Jim Knopf findet’s raus!

Geschichten von Himmelsforschern, Halbdrachen und Flugmaschinen – so der vielversprechende Untertitel dieser CD aus dem Hörbuch Hamburg Verlag-Kinderableger Silberfisch. Und schlecht ist sie eigentlich auch nicht die Idee, die allseits bekannten Bewohner von Lummerland Dinge erklären zu lassen, auf die vielleicht die Eltern auch nicht gleich eine Antwort haben. Wie entsteht ein Gewitter oder warum stanken Piraten nach Zwiebeln, zum Beispiel.

Aber ob es nun an der Umsetzung durch Charlotte Lyne liegt oder am Sprecher, dem als Sesamstraßen-Grobi bekannten Robert Missler, oder vielleicht einfach aus einem Mix lässt sich schwer sagen – aber diese Lesung ist alles andere als ein Vergnügen. Zäh, einschläfernd und sowas von unspannend, anders kann man es leider nicht sagen. Höchstens für absolute Jim Knopf Fans geeignet. Schade eigentlich.
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