Ulrike Kuckero: Das doppelte Christkind

Die Klasse 4c ist der Alptraum jedes Lehrers. Keinerlei Disziplin, Chaos pur, stehengeblieben auf dem Wissen der zweiten Klasse. Doch dann kommt die neue Lehrerin und verblüfft die renitenten Schüler mit pädagogischen Methoden, die die Klasse so nicht kennt. Und dann will sie mit ihnen auch noch bei einem Wettbewerb mitmachen und zur Vorbereitung in eine Schullandheim – das haut sogar den Direktor um, der sich dann aber sogar überreden lässt, die Klasse zu begleiten. Und der ziemlich positive überrascht wird.

Wenn man dieses Buch vorliest, wünscht man sich in einer Tour mehr Lehrer wie Frau Klopstock. Das Buch, das man übrigens nicht nur in der Vorweihnachtszeit lesen kann, ist witzig geschrieben, prima zum Selber- aber auch zum Vorlesen geeignet und wirkt in manchen Punkten wie ein Spiegel einer jeden Klasse – denn überall gibt es Kinder wie die dort beschriebenen. Deren Potenzial einfach noch niemand erkannt hat.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Christa Wißkirchen/Bernhard Oberdieck: Als das Christkind auf die Erde kam

Bei Coppenrath ist ein Buch erschienen, das bereits von außen so richtig festlich aussieht. In roten Samt gebunden und mit goldener Glitzerschrift trägt es den Titel „Als das Christkind auf die Erde kam“. Wer bei dieser Lektüre noch keine Lust auf Weihnachten hat, dem ist diesbezüglich wahrscheinlich nicht mehr zu helfen.

Das Christkind macht sich große Sorgen. Haben die Menschen es vielleicht völlig vergessen über der ganzen Völlerei und den Einkaufsorgien? Es will persönlich nachsehen und nimmt sich lediglich ein Lehrlingsengelchen mit. Unten auf der Erde ist das Christkind zufrieden, es gibt Krippenspiele und Plätzchenduft, es gibt Wünsche, die man nicht kaufen kann und es gibt Menschen, die sich viel Mühe damit machen, jemandem eine Freude zu bereiten. Die Engel können also beruhigt sein.

Dieses Kinderbuch hat einen etwas altmodischen Charakter. Aber genau das macht seinen Charme aus. Es ist in Reimen geschrieben und mit Bildern versehen, die man genau so in den Bilderbüchern unserer eigenen Großmütter finden konnte. Und exakt das macht das Buch so reizvoll – es hat was von Tradition und ist feierlich, wie es sich für ein Christkind gehört.
3.2 Stars (3,2 / 5)