Nicola O’Byrne: Nutze deine Fantasie – aber pass auf, was du dir wünscht!

Man kennt das ja vom Universum – da wünscht man sich etwas von ganzem Herzen, tritt es dann ein, hätte man es eigentlich doch lieber anders gewollt. Beim Wünschen sollte man sich immer ganz besonders gut überlegen, wie man es denn gerne hätte. Das muss auch der kleine Hase erfahren, dem gerade so langweilig war und der ausgerechnet den Wolf trifft, der ihm natüüüürlich sofort und gerne helfen möchte. Ganz raffiniert bringt er den Hasen dazu, sich mithilfe seiner Fantasie in die Falle zu begeben. Fast, denn im letzten Moment fällt diesem ein, dass er doch selbst der Held seiner eigenen Geschichte ist und sich von keinem dahergelaufenen Wolf vorschreiben lassen muss, zu was er seine Wünsche und seine Fantasie nutzt.

Endlich einmal wieder ein Bilderbuch, das sich traut, den Trampelpfad der Eintönigkeit zu verlassen. Und das ein Thema angeht, das man so nicht oft findet und dessen Vermittlung doch so wichtig ist. Schließlich ist es gut, wenn man schon als Kind lernt, dass man diejenigen, die einem Geist gehen, durchaus auf den Mond schießen kann. Und wenn es nur in der Fantasie ist.
3.7 Stars (3,7 / 5)