Katie Kennedy: Der Asteroid ist noch das kleinste Problem

Ein Asteroid rast auf die Erde zu und die besten Wissenschaftler aus der ganzen Welt wurden zusammengetrommelt, um in letzter Minute eine Lösung zu finden. Unter ihnen ist auch Yuri, ein ganz junger russischer Wissenschaftler, der schon studiert hat, als Gleichaltrige noch zur Schule gingen.

Der 17-Jährige weiß ganz genau, wie der Asteroid zu stoppen wäre, aber obwohl er zu den Superhirnen gehört, vertrauen ihm die anderen nicht hundertprozentig und wollen lieber auf Nummer sicher gehen. Nummer sicher allerdings, das weiß Yuri ist die Nummer sicher für die Zerstörung zumindest eines Teils der Erde. Und dann bringt ihn auch noch Luna (wie passend!) aus dem Konzept. Luna ist so ganz anders als andere Mädchen, eine Traumtänzerin mit einer ausgeflippten Familie und einem enormen Vertrauen in Yuris Fähigkeiten, sie ist sich sicher, dass er die Welt retten wird.

Dieses Buch ist eigentlich für Jugendliche geschrieben, aber es ist eines von denen, bei denen es richtig Spaß macht, sie zu lesen – auch, wenn man selbst bereits lang aus diesem Alter raus ist. Es ist witzig geschrieben, die Story hat was und die Protagonisten sind einfach liebenswert komisch.

4.5 Stars (4,5 / 5)

David Walton: Quantum

Der Physikprofessor Jacob Kelley hat ein schönes Leben. Eine wunderbare Ehe, tolle Kinder, ein großes Haus und er liebt seinen Job. Nur seine Beziehung zu einer seiner Töchter ist nicht optimal – aber das ist ein Problem, dem er sich nicht stellen will. Bis das Schicksal ihn dazu zwingt. Alles beginnt mit dem Besuch seines Freundes und Kollegen Brian Vanderhall, der reichlich verwirrt von Quantenintelligenzen und Superkräften faselt.

Wer sich schon immer mal mit der Teilchenwelt beschäftigen wollte, sich da aber aufgrund der Komplexität nie rangetraut hat, der ist hier genau richtig. Zu Beginn schluckt der Physik-Laie noch ein bisschen, aber dank Waltons Hilfe und aufgrund seiner anschaulichen Verdeutlichung kommt man schnell in die Materie – im wahrsten Sinne des Wortes. Spiegelneuronen, materialisierte Energie und seelenlose Gegenüber aus anderen Welten…was Kelleys Familie erlebt, ist ein echter Alptraum. Und während er wegen des Mordes an seinem Kollegen und Freund Brian vor Gericht steht, versucht sein zweites Ich den Fall aufzuklären. Mit der Zeit im Nacken, denn jeden Moment kann es sein, dass die Wahrscheinlichkeitswelle, die für die beiden Existenzen eines Ichs verantwortlich ist, zusammenbricht.

David Walton ist eigentlich Ingenieur für einen amerikanischen Raumfahrtkonzern, aber das Schreiben liegt ihm. Ein Buch wie „Quantum“ macht Spaß und fordert unsere Vorstellungskraft heraus.
4.0 Stars (4,0 / 5)