Julia Volmer: Du gehörst zu uns oder Jeder ist ein bisschen anders

Der kleine Bär ist traurig. Die Elster hat ihn wegen seiner roten Nase aufgezogen, der Vogel weiß genau, wo er einen wunden Punkt treffen kann und nutzt das reichlich. Auch das Eichhörnchen, auf dessen Baum sich der Bär verstecken will, ist Opfer eines verbalen Elsteranschlags geworden. Und von dieser wegen seines Gewichts gemobbt worden.
Als die beiden Freunde erkennen, dass sie dasselbe Problem haben, versuchen sie sich gegenseitig zu helfen. Das Eichhörnchen macht alles, um den Bären von der roten Nase zu befreien – Heftplaster, anmalen und eine Pampe aus Blaubeeren und Kohle und der Bär lässt sich auch für seinen Freund etwas einfallen: Er spritzt ihn nass und schon sieht das Eichhörnchen gleich ganz schlank aus. Aber dann stellen beide fest: Sie hätten das alles gar nicht machen müssen, denn für ihre Freunde sind sie so wie sie sind genau richtig. Da kann die Elster sagen, was sie will.

Die gemeine Elster hat am Schluss das Nachsehen, die Freunde halten zusammen und wissen, wie wichtig es ist, dass jeder anders und jeder auf seine Art gut ist. Ein bisschen schade, dass es die Elster in diesem Buch nicht auch lernen durfte.

Julia Volmert, die nach ihrem Studium für Visuelle Kommunikation ihre Bücher auch selbst mit ganz charakteristischen Bildern bestückt, ist genauso ein Garant für schöne Bilderbücher wie der Albarello-Verlag. Die Bücher haben immer einen moralischen Hintergrund und sind doch nie dem erhobenen Zeigefinger gewidmet.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Bärbel Spathelf/Susanne Szesny: Pass auf dich auf!

Philip und seine Schwester Katharina werden von einem fremden Mann angesprochen, der ihnen anbietet, sie nach Hause zu fahren. Ihre Mama wüsste Bescheid. Doch Katharina reagiert genau richtig und hindert ihren Bruder daran, einen vielleicht verhängnisvollen Fehler zu begehen.

Das neueste Buch von Bärbel Spathelf und Susanne Szesny steht seinen Vorgängern in nichts nach. Wieder einmal trifft es haargenau ins Schwarze. Wem und wann darf man die Haustür aufmachen, mit wem und unter welchen Bedingungen darf man mitgehen, darf man in einem solchen Fall auch unhöflich sein und inwieweit kann man lernen, seinem Bauchgefühl zu vertrauen? Alles Fragen, die gerade bei Vorschulkindern, deren persönlicher Radius sich langsam erweitert, dringend angesprochen werden müssen.

Es gibt wenig wirklich gute Bücher zu diesem heiklen Thema. „Pass auf dich auf!“ ist gerade deshalb herausragend, weil es ganz natürlich damit umgeht, dass man als Kind in eine solche Situation geraten kann und wissen sollte, wie man damit umgehen muss. Die Bilder sind einprägsam, aber nicht düster. Dieses Kinderbuch sensibilisiert, ohne Angst zu machen.

Wer mehr wissen möchte, über Philip, Katharina und ihre kleine Kchwester Stefanie sowie deren sympathische Eltern, der findet zu vielen „schwierigen“ Kinderthemen Unterstützung. Ganz besonders hübsch sind „Der kleine Zauberer Windelfutsch“ und „Ein Bär von der Schnullerfee“. Zu beiden Büchern dazu gibt es ein kleines Hilfsmittel – passend zum Thema. Aber auch das Schlafengehen bzw. das Nichtschlafenwollen, das Zähneputzen oder das Streiten werden in den Bilderbüchern von Bärbel Spathelf behandelt und von Susanne Szesny optimal zeichnerisch umgesetzt. Und zwar ohne gleich den moralischen Zeigefinger zu heben!
4.1 Stars (4,1 / 5)

Bärbel Spathelf/Susanne Szesny: Pass auf dich auf – wenn dich ein Fremder anspricht

Philip und seine Schwester Katharina werden von einem fremden Mann angesprochen, der ihnen anbietet, sie nach Hause zu fahren. ihre Mama wüsste Bescheid. Doch Katharina reagiert genau richtig und hindert ihren Bruder daran, einen vielleicht verhängnisvollen Fehler zu begehen.

Das neueste Buch von Bärbel Spathelf und Susanne Szesny steht seinen Vorgängern in nichts nach. Wieder einmal trifft es haargenau ins Schwarze. Wem und wann darf man die Haustür aufmachen, mit wem und unter welchen Bedingungen darf man mitgehen, darf man in einem solchen Fall auch unhöflich sein und inwieweit kann man lernen, seinem Bauchgefühl zu vertrauen? Alles fragen, die gerade bei Vorschulkindern, deren persönlicher Radius sich langsam erweitert, dringend angesprochen werden müssen.

Es gibt wenig wirklich gute Bücher zu diesem heiklen Thema. „Pass auf dich auf!“ ist gerade deshalb wirklich herausragend, weil es ganz natürlich damit umgeht, dass man als Kind in eine solche Situation geraten kann und wissen sollte, wie man damit umgehen muss. die Bilder sind einprägsam, aber nicht düster. Dieses Kinderbuch sensibilisiert, ohne Angst zu machen.

Wer mehr wissen möchte, über Philip, Katharina und ihre kleine Schwester Stefanie sowie deren sympathische Eltern, der findet zu vielen „schwierigen“ Kinderthemen Unterstützung. Ganz besonders hübsch sind „Der kleine Zauberer Windelfutsch“ und „Ein Bär von der Schnullerfee“. Zu beiden Büchern dazu gibt es ein kleines Hilfsmittel – passend zum Thema. Aber auch das Schlafengehen bzw. das Nichtschlafenwollen, das Zähneputzen oder das Streiten werden in den Bilderbüchern von Bärbel Spathelf behandelt und von Susanne Szesny optimal zeichnerisch umgesetzt. Und zwar ohne gleich den moralischen Zeigefinger zu heben!
3.8 Stars (3,8 / 5)