Claire Barker: Paul und die Klettenhexe

Paul ist neu. Neu in dem Haus, in dem sie jetzt wohnen und neu an der Schule. Das allerdings findet er super, denn Paul ist hochbegabt und das hat die üblichen Schwierigkeiten an der Regelschule mit sich gebracht. Jetzt wird er eine Schule besuchen, in der nur besonders kluge Köpfe unterrichten und unterrichtet werden und Paul hofft sehr, dass er endlich einmal Freunde findet, die so ticken wie er. Das mit den neuen Freunden bewahrheitet sich sehr schnell, allerdings nicht ganz so, wie Paul es sich erhofft hat. Denn im hinteren Teil des verwunschenen Gartens seines neuen Hauses lebt die Klettenhexe und die junge Dame hat ihren Namen nicht umsonst. Wenn sie mal an jemand gefallen hat, hängt sie an dem wie eine KLette. Und an Paul hat sie ganz besonders viel Gefallen gefunden …

Dieses Buch beschreibt auf eine witzige Art und Weise, dass man sich Freunde eben nicht im Katalog bestellt. Und dass sich manchmal jemand als der beste Freund herausstellt, den man vorher nicht mal annähernd auf dem Schirm gehabt hätte.

Andrea Russo: Green Witch

Elisabeth ist alt genug, um ihre vorgesehene Ausbildung zur Hexe zu beginnen. Der Hexenrat tagt, das Hexenbuch wird entscheiden, wer die eine ist, die Elisabeth alles lehren darf. So war es schon immer. So wird es auch jetzt wieder sein. Doch dann taucht plötzlich die junge, wilde Meerhexe Ava auf und meldet ihren Anspruch an. Denn so argumentiert sie, in Elisabeth Aurora Vermeer steckt mehr Meer als man zunächst glaubt. Als sich auch das Hexenbuch unsicher zeigt, entscheiden die Hexen und zwar für Camilla, die Kräuterhexe. Elisabeth zieht zu ihr – gemeinsam mit ihrer besten Freundin Stina, die sich deutlich mehr für Pflanzen interessiert als sie selbst, allerdings zunächst nichts davon ahnt, dass sie es mit Hexen zu tunt hat. Die beiden sind kaum auf dem Hof der alten Frau eingezogen, verschwindet Camilla und an ihrer Stelle erscheint eine Rafflesie. Tante Camilla wurde verzaubert und die seltene Pflanze, die nur einmal blüht und dann vergeht, lässt den Mädchen wenig Zeit, sie zu retten. Sie brauchen Hilfe – und Ava lässt sich nicht lange bitten.

Elisabeths Zerrissenheit, die Band der Freundschaft zwischen ihr und Stina, die erste kleine große Liebe mit all ihren Unsicherheiten und ein Generationenkonflikt – was die kleine Hexe erlebt, ist vom Alltag junger Mädchen nicht weit entfernt – und die phantasievolle und lustige Art und Weise, in der das Buch geschrieben ist, lässt es einen kaum aus der Hand legen. Stoff, der zum Weiterspinnen optimal geeignet ist – bleibt zu hoffen, dass weitere Bände folgen werden. Wunderbar auch zum Vorlesen geeignet.

Britta Nonnast/Susanne Göhlich: Der falsche Flaschengeist

Bibbi ist ein dauernd bibberndes Zittergespenst, personifizierte Angst und Unsicherheit sozusagen. Aber das hat sie jetzt satt, sie will auch endlich mal jemand sein. Mutig und bewundert. Also lässt sie sich von der Waldhexe Mandoline einreden, dass sie als Bibbixenia, der Flaschengeist, ihre Probleme lösen könnte. Doch eigentlich ist Mandoline nur darauf aus, die kleine Bibbi für ihre Zwecke auszunutzen. Die Wünsche, die Bibbi erfüllt, kosten sie eine Menge, Kraft, Freude und am Schluss fast ihre Freunde.

Die Geschichten rund um die kleine Geisterbande, die 10 kleinen Burggespenster, nehmen Fahrt auf. Und sie könnten sich auf alle Fälle zu einer Buchreihe entwickeln, die einen Wiedererkennungseffekt hat.