tiptoi® Star Wars(TM) Episode I-VI

Noch cooler geht es kaum: StarWars für Anfänger und Profis als Tiptoi-Buch. Kindgerecht aufbereitet erfährt man viel über die Handlung und ihre Hintergründe, über die wichtigsten Figuren und das Ganze mit den Originalstimmen.

Filmszenen aus den sechs Episoden ermöglichen es, wie live dabei zu sein und mit Anakin Skywalker, dem Hohen Rat der Jedi und Meister Joda und seinen besonnenen Entscheidungen das Imperium mitzuerleben.

Mithilfe der Geräusche und Bilder aus den Filmen taucht man in das galaktische StarWars- Imperium ein. Das optimale Geschenk für kleine Schulanfänger, die ja schließlich auf ihre Art auch große Helden sind. Ohne Laserschwert, dafür mit Schultüte. Möge die Macht mit ihnen sein! Und mit einem Autor, der aus der Kinderbuchwelt nicht mehr wegzudenken ist: THiLO.

„Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, meine Kinder nach dem Mittagessen abzuwimmeln: ‚Nein, ich kann leider nicht Vokabeln abhören, ich muss leider, leider StarWars schauen!’Tja, das war mein Los über Wochen und Monate. Alle sechs Episoden rauf und runter schauen. Die besten Bilder für das Buch aussuchen. Die passenden Original-Töne finden. Die bekanntesten Zitate mussten auch ins Buch. Und dann noch die komplette Geschichte – bisher – zusammenfassen.“

Kein Problem für jemanden, bei dem Riesen, Zwerge, Hexen, Feen, sprechende Koffer, Monster und Ritter sich nur so auf dem Schreibtisch tummeln. Und dessen Bücher mit einer Auflage von über drei Millionen in zwanzig Sprachen übersetzt wurden.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Judith Kerr: Mog und Bunny

Neu aufgelegt von Ravensburger ist der Kinderklassiker-Kater Mog ist wieder unterwegs. Der Bilderbuchkater, der in England ein Renner ist, hat auch hier auf dem Markt seine eingefleischten Fans. Diesmal bekommt Mog von seinem Herrchen Nicky ein Präsent. Ein kleines Plüschhäschen namens Bunny. Und Mog liebte Bunny vom ersten Augenblick an abgöttisch. Überall trug er ihn mit herum. Die Großen verstanden ihn nicht, wollten Bunny gar in die Mülltonne schmeißen, weil er irgendwann schon ganz abgegriffen war. Eines Abends kam Mog nicht nach Hause, obwohl es draußen stürmt. Die Kinder gehen ihn suchen. Und als sie ihn finden, sind sie nicht wirklich überrascht.
Die Zeichnungen sind sehr kindgerecht, die Katzenfigur ansprechend und die Geschichte so richtig was fürs Herz. Ein Bilderbuch, so wie es sein soll.
4.1 Stars (4,1 / 5)

Rebecca Wild: Gefangene der Magie

Mit einer Fee wie aus dem Bilderbuch hat Kira wenig gemeinsam. Gemeinsam mit anderen Paranormalen wird sie aus Angst von den Menschen in einem Reservat gefangen gehalten. Hinter der Panik stecken machthungrige Zauberer und ausgerechnet in den allerschlimmsten verknallt sich Kira. Soweit der erste Band, „Verräter der Magie“.
„Gefangene der Magie“ ist der zweite Teil aus der magischen Reihe. Und er ist sogar noch besser. In der Fortsetzung werden die Fäden rund um Cian und Kira weiter gesponnen. Kira ist ziemlich stinkig und hält es im Nachhinein für keine gute Idee mehr, Cian zu retten und seine Seele in sich aufzunehmen. Jetzt quatscht er in ihrem Kopf und nervt sie. Helfen kann, so glaubt Kira, nur eine alte Hexe, die Körper und Geist wieder vereinen soll. Aber das geht gründlich schief.

Umgeben von zahlreichen seltsamen und geheimnisvollen Wesen, erleben die beiden Wesen eine reichlich spannungsgeladene und phantasievolle Handlung. Wozu es nicht unbedingt erforderlich ist, den ersten Teil auch wirklich gelesen zu haben, man kommt schnell rein ins Geschehen. Ein bisschen Romantik, viel Magie und genug Action – ein Buch wie gemacht für weibliche Teenager.

Und noch immer bleiben Fragen offen – man wird also noch mehr hören über Cian und Kira.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Sabine Büchner/Robert Munsch: Die Prinzessin in der Tüte

Prinzessin Lissy hat alles, was man sich nur wünschen kann. Ein tolles Schloss, die schönsten Kleider und einen attraktiven Verlobten. Doch dann kommt ein böser Drache, zerstört ihr Schloss, verbrennt ihre Klamotten und reißt sich auch noch Prinz Ronald unter die Nase. Doch das lässt sich Lissy nicht einfach so gefallen: Sie zieht sich eine Tüte über den unbedeckten Körper und zieht los, um ihren Prinzen zu retten. Auf der Spur der Verwüstung folgt Lissy dem Ungetüm bis zu seiner Höhle und trickst es dann geschickt aus. Doch was ist der Dank: Der oberflächliche Herr Prinz mokiert sich über ihr Aussehen – und bekommt dafür seine Quittung.

Ein goldiges Bilderbuch über Oberflächlichkeiten und Eitelkeiten, über selbstbewusste Frauen und eigene Entscheidungen, dessen Geschichte man durchaus noch hätte ein bisschen mehr ausschmücken hätte dürfen. Da wäre noch mehr drin gewesen an Robert Munschs typischem Wortwitz. Die kleine Kritik geht allerdings nur an den Bestsellerautor, die Zeichnungen von Sabine Büchner sind wirklich zuckersüß.
4.3 Stars (4,3 / 5)

Katherine Applegate: Eve & Adam

Adam ist perfekt. Schöner kann ein Mann nicht sein. Kein Wunder, Adam war nur als Zeitvertreib gedacht, wurde am Computer erstellt und dann zum Leben erweckt. Seine Schöpferin: die selbst genveränderte siebzehnjährige Eve, deren Mutter ihre Finger in diversen dubiosen Machenschaften zu haben scheint.

Eve verbringt ihre Zeit in der Privatklinik ihrer Mutter, angeblich, um sich von einem schweren Unfall zu regenerieren. Die Tatsache, dass sie das gar nicht nötig hat, fällt ihr erst auf, als Solo, der einzige Junge in dem ganzen Unternehmen, sie mit der Nase darauf stößt. Solos Rolle in dem ganzen Spiel erschließt sich Eve nicht recht. Die Faszination, die von dem kernigen jungen Mann ausgeht, allerdings schon. Das Vertrauen zwischen den beiden wächst und eines Tages zeigt Solo ihr etwas, dass das junge Mädchen komplett in Zerrissenheit stürzt.
Dieses Buch hat eine Menge Nebenstränge, die alle mal mehr, mal weniger gut mit der Hauptgeschichte verbunden sind. Da ist auf der einen Seite Aislin, Eves Freundin und deren Mutter ein wahrer Dorn im Auge, dann Aislins Freund, der sich als Dealer eher weniger eine goldene als mehr eine blaue Nase verdient, da sind seltsame Wissenschaftler, große Erkenntnisse und kleine Leute, die Großes verheimlichen. Und da ist dann Adam, dem Eve kaum widerstehen kann. Aber muss sie das? Und kann man überhaupt eine Beziehung eingehen zu einem Wesen, das man selbst geschaffen hat. Wo ist die Grenze – nicht nur ethisch und moralisch, sondern auch rein menschlich?

Katherine Applegate muss sich, so heißt es auf dem Klappentext des optisch extrem gut gelungenen Buches, ihren Traummann nicht erst entwerfen. Sie hat ihn schon gefunden. Gemeinsam mit dem Actionautor Michael Grant hat sie mit ‚Eve & Adam‘ ihren ersten gemeinsamen Jugendroman verfasst. Wobei beiden ein Buch gelungen ist, das gerade Mädchen in der Pubertät sehr in seinen Bann zieht. Liest man das Buch allerdings mit etwas mehr Abstand zum Hormonchaos, dann fehlt einem das Vertiefen einiger Themen. Manche Handlungsstränge hätte man weglassen, andere dafür deutlich ausbauen können. Trotz allem: eine der wohl besten Dystopien der letzten Zeit. 4.4 Stars (4,4 / 5)

Fabian Lenk: Die Zeitdetektive – Entführung in Nürnberg

Kim, Julian und Leon sind Zeitreisende und man kennt sie bereits. Und dass ihre Abenteuer quer durch die Zeit nicht ungefährlich sind, ist ebenfalls nichts Neues. Das bestätigt auch ihre diesmalige Reise ins mittelalterliche Nürnberg, die Stadt der Kaiserburg, auf der ein Verbrecher sein Unwesen treibt und es möglicherweise hier im Jahre 1356 tatsächlich auf den Kaiser Karl den IV abgesehen hat.

Schließlich hat der gerade ein Gesetz verfasst, das die Herrschaft der Kirche und damit des Papstes grundlegend schwächen soll. Doch das lässt sich dieser nicht so einfach gefallen und reagiert mit kriminellen Mitten.
Dieser spannende kleine Krimi beinhaltet geheime Treffen um Mitternacht, seltsame Katzen und Poltergeister und eignet sich nicht nur zum Selbstlesen für Kinder etwa ab acht Jahren, sondern ein bisschen früher bereits auch zum Vorlesen.

Und mal ehrlich? Gibt es eine bessere Kombination als die aus Spaß und Lernen? Diese Buchreihe ist ganz wunderbar geeignet, um neugierig zu machen auf Geschichte und auf Städte. Man kann sie zum Beispiel gut im Vorfeld eines geplanten Besuches nutzen, um sich bereits mal ein Bild zu machen. Ganz spielerisch. Schön am Ende das Glossar, das alte Wörter oder solche direkt aus Nürnberg wie Kemenate oder Himmelsstallung erklärt.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Nina Blazon: Polinas Geheimnis

Erik und Joanna sind Meister im Vertreiben von Nannys und Au-Pair-Mädchen. Aber Polina lässt sich nicht aus dem Konzept bringen, ist immer einen Tick schneller als die Zwillinge. Sie ist überhaupt irgendwie anders. Kann nicht kochen, kennt die normalsten Dinge der Welt nicht und ihre Erziehungsmethoden lassen zwar aus Lehrbuchsicht zu wünschen übrig, sind aber erstaunlich erfolgreich.
Die Autorin Nina Blazon hat sich schon einen ziemlichen Namen auf dem Buchmarkt gemacht, seit 2003 bewegt sie sich auf dem Parkett der Kinderbücher, hat unter anderem „Der Drache aus dem blauen Ei“ geschrieben. „Lesen ist lebenswichtig. Es ist gleichzeitig das Tor zur realen Welt und zu den Gedankenwelten anderer Menschen. Und es ist und bleibt die einzige Möglichkeit, mehrere Leben in verschiedenen Zeiten und Dimensionen zu leben und sie – was noch wichtiger ist – miterleben, nachfühlen und im besten Fall sogar verstehen zu können“, schreibt die Autorin auf ihrer Internetseite. Mit Polinas Geheimnis ist ihr ein Buch gelungen, das die Kinder fesselt. Sie wollen unbedingt wissen, wer oder was Polina wirklich ist, denn das sie alles andere als normal ist, das ist bereits ab den ersten Seiten klar. Aus Erwachsenensicht ist die Geschichte an manchen Stellen ein bisschen arg weit hergeholt, aber trotzdem schön vorzulesen. Flüssig geschrieben, Gute-Nacht-Geschichte-geeignete Kapitel und die witzige Sprache Polinas fügen sich zu einem lesenswerten Ganzen zusammen.

Karin Feuerstein-Praßer/Karin Schneider-Ferber: Da hielt die Welt den Atem an

Die Nachricht vom Tod Osama Bin Ladens ruft schreckliche Erinnerungen und grausame Bilder hervor. An einen der bedeutenden Tage, an dem die Welt den Atem anhielt.

Angriff auf die Freiheit
Der Tod Osama Bin Ladens wird weltweit als großer Schlag gegen den Terrorismus gefeiert. Ob es sich tatsächlich um einen solchen handelt, das muss sich erst rausstellen. Die amerikanische Regierung und nicht nur diese mag das Gefühl von Rache auskosten, aber letztendlich hoffen unglaublich viele Menschen auf das vermeintliche Ende eines Krieges, der am 11. September 2001 mit dem Mord an rund 3000 Personen und dem Leid derer Familien und Freunde begann und die Welt vor Entsetzen still stehen ließ. Diesem ‚Angriff auf die Freiheit‘ und dem daraus folgenden Ground Zero wurde von Karin Feuerstein-Praßer und Karin Schneider-Ferber in ihrem Buch ‚Da hielt die Welt den Atem an‘ logischerweise ein ganzes Kapitel gewidmet.

Kein Geschichtsbuch, sondern ein Geschichtenbuch
Doch auch Ereignisse wie der Mord an Rudi Dutschke, der kalte Krieg, der grausame Kampf um das ehemalige Jugoslawien, die Berliner Mauer und deren Fall sowie der Nahostkonflikt fanden Eingang in das Werk, das im Januar dieses Jahres erschien und damit so schnell wie möglich mit Fukushima und dem Ende der amerikanischen Hetzjagd ergänzt werden müsste. Oder dann doch eigentlich nur mit Letzerem, obwohl Ersteres sicher mehr Menschen den Atem anhalten ließ. Doch, so der Regierungssprecher und ehemalige Nachrichtenmann Steffen Seibert in seinem Vorwort: „Dies ist kein Geschichtsbuch über die Weltgeschichte oder die Geschichte Deutschlands seit Beginn der Zeitrechnung. Wir haben uns auf die Ereignisse ab 1945 konzentriert, die in klassischen Geschichtsbüchern, erst recht im Schulunterricht, notorisch zu kurz kommen. Wer heute die Auseinandersetzung mit einer gewissen Form von radikalem, gewaltbereitem Islam verstehen will, muss wissen, was genau am 11. September 2001 geschah und wie das zu Kriegen in Afghanistan und im Irak führte.“ Und weiter heißt es: „Wir haben versucht, kein reines Daten- und Faktenbuch über die Geschichte zu machen, sondern ein Geschichtenbuch.“

Irgendwie passt der Titel nicht
Als Geschichtenbuch ist es ein gut gelungenesübersichtliches und gründlich recherchiertes Werk, das sich sowohl für politisch interessierte Jugendliche als auch für Erwachsene eignet. Ein Buch mit dem Titel ‚Da hielt die Welt den Atem an – Ereignisse und Schauplätze, die Schlagzeilen machten, sollte aber trotz aller Geschichte ein Ereignis wie das von Tschernobyl nicht außer Acht lassen. Denn wenn wir da nicht auch den Atem anhielten, wann dann?
3.4 Stars (3,4 / 5)

Carola Holland/Angelika Glitz: Am liebsten bin ich Gustav

Gustav ist ein kleiner Hund. Zumindest dachte er das, bis die Kühe der Ansicht waren, wer so schöne schwarze Flecken auf weißem Fell habe, der könne nur eine Kuh sein….

Das verwirrt Gustav. Und auch sein Freund, der eingebildete Großmaulfrosch, ist ihm nicht wirklich eine Hilfe bei der Identitätsfindung. Na gut, denkt Gustav, und verbringt von nun an seine Tage auf der Weide. Nur blöd, dass er von dem vielen Gras dauernd rülpsen muss. Und als dann der Wolf kommt und ihn für seinesgleichen erklärt, da blickt der kleine Gustav gar nicht mehr durch.

Dieses Bilderbuch, das in Kooperation mit der Eltern-Zeitschrift entstanden ist, ist ein besonders schönes Exemplar zum Thema Selbstfindung. und gut geeignet für die Erkenntnis, dass man besten man selbst ist, um sich in seiner Haut so richtig wohl zu fühlen.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Rike Janßen/Thomas Wolff: Ganz schön mutig?

Nick ist ein ziemlicher Schisser. Der kleine Hund fürchtet sich vor allem und jedem – was sein Leben nicht einfacher macht. Eines Tages flüchtet er vor einer Ameise und stößt dabei auf Bully, den größten und gefährlichsten Hund, den man sich vorstellen kann.

Nick ist so erstarrt vor Angst, dass an Weglaufen gar nicht zu denken ist. Was Bully ziemlich mutig findet, denn alle anderen gehen automatisch davon aus, dass die Dogge ihnen etwas tun wird. Und das, obwohl sie total harmlos ist. Hatte nur noch nie einer Gelegenheit, das herauszufinden. Die beiden freunden sich an und Nick wird dadurch immer mutiger – allerdings nur mit der Klappe. Und das finden seine Freunde reichlich doof. Aber mit ihrer Hilfe lernt Nick nicht nur, seine Ängste zu überwinden, sondern auch, einmal zuzugeben, wenn sie unüberwindbar scheinen. Was wohl das Mutigste ist, das man machen kann.

Ein sehr schönes Bilderbuch rund um das Fürchten, das Angeben und um Vorurteile. Es eignet sich prima bereits für Kinder ab drei Jahren. Vor allem auch deswegen, weil seine Zeichnungen den Text optimal unterstützen. Prädikat wertvoll!
4.8 Stars (4,8 / 5)