Kathryn Littlewood: Die Glücksbäckerei – das magische Rezeptbuch

Die Bäckerei der Familie Glyck wird nicht umsonst die Glücksbäckerei genannt. Man reißt ihnen die Sing-Sang-Ingwer-Cookies, die Tiefschlaf-Snickerdoodles und Liebesmuffins regelrecht aus der Hand. Versteht es Roses Mama doch nur zu gut, ein wenig Magie walten zu lassen und so ein ganzes Städtchen in Zufriedenheit zu hüllen. Ihr ganz besonderes Backbuch mit den zauberhaften Rezepten halten sie und ihr Mann vor den Kinder gut verschlossen – bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie verreisen müssen. Die Verantwortung, die jetzt auf den Schultern der Kinder liegt, liegt dort schwer und der Versuch, in die Fußstapfen der Mutter zu treten, führt zu einem absoluten Chaos. Im ersten Moment sind die Kinder da ziemlich erleichtert, als Tante Lilly auftaucht und sich als Retterin in der Not beweist. Doch Rose ist kritisch – ihr Bauchgefühl sagt ihr, dass mit der ach so liebenswürdigen Tante irgendetwas nicht stimmt: Wieso lässt sie sich jahrelang nicht blicken und kommt genau dann, wenn ihre Eltern nicht da sind? Und warum hat sie so ein ausgeprägtes Interesse an den Familienrezepten?

Die Geschichte, die sich für Mädchen ab der dritten, vierten Klasse eignet, hat sehr viel Zauberhaftes an sich. Ein bisschen erstes Schwärmen fürs andere Geschlecht, viel Magie und eine sympathische Heldin sind die richtigen Zutaten dafür, dass Kathryn Littlewood mit der Glücksbäckerei ein ganz wunderbares Buch gelungen. Und das, obwohl sie von sich selbst behauptet, eine gute Köchin, aber eine fürchterliche Bäckerin zu sein.

Durch die Vertonung mit Sascha Icks gewinnt die Glücksbäckerei noch an Wert. Nur das Ende, das kommt reichlich überraschend und ist irgendwie nicht ganz befriedigend – und lässt damit die Option auf eine Fortsetzung offen. Die in Buchform in Amerika bereits erschienen ist und auch hier nicht lange auf sich warten lassen wird.
3.4 Stars (3,4 / 5)

Hugh Howey: Silo

144 Stockwerke, eine Stadt tief hinein gebohrt in die Erde, seit Generationen leben die Menschen hier in einem Silo. Unten Mechanik, in der Mitte Versorgung, oben Behörde. Und das Fenster nach außen in die verseuchte Umwelt, inklusive dem Blick auf Leichen in Raumanzügen. Es handelt sich um die Menschen, die zur ‚Reinigung‘ hinausgeschickt wurden in die feindliche Welt – weil sie das System angezweifelt haben. So wie Juliette, die ziemlich plötzlich und ein bisschen gegen den eigenen Willen zum Sherriff befördert wird und im Chef der IT, Bernard, einen Feind vom Feinsten findet. Doch Juliette hat eine Menge Freunde, echte Freude, die versuchen, ihren ‚Abgang‘ würdevoller zu gestalten. Und damit eine Lawine von Ereignissen auslösen…

Wer hat die Silos gebaut, welche Idee steckt dahinter und wie kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Aufständen? Man möchte mehr erzählen, erklären, welche Rolle das richtige Klebeband spielt, wieso grüne Wiese in Pixel umgerechnet wurde, warum plötzlich andere Silos ins Spiel kommen und wer Lukas und Solo sind. Würde man das allerdings tun, dann wäre genau das dahin, was dieses Buch ausmacht: seine vielen kleinen Spannungsbögen, die sich gekonnt zu einem großen verbinden.

Eine Dystopie vom Feinsten – erzählt aus der Sicht mehrerer Hauptpersonen. Verstörend und faszinierend zugleich.
‚Silo‘ wurde ursprünglich in Form von fünf E-Books verkauft, bevor man sich dazu entschloss, es zu drucken. Das Hörbuch ist zwar eine gekürzte Fassung, aber eine weitere Steigerung, die erreicht wird durch die Stimme Peter Bieringers, einem der letzten großen Erzähler unserer Zeit.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Richard Maybe: essbar

Brombeeren und Maronen zu erkenne, das gelingt den meisten gerade noch. Aber wie sieht Meerettich aus, wenn er nicht im Glas ist? Wie schmeckt die Hottentottenfeige und wo findet man die Frucht? Oder sind Malvenchips tatsächlich eine echte Alternative? Wurzeln, Gemüse, Salat, Blüten, Früchte, Pilze, Kräuter – wenn man sich mal offenen Auges und mit dem richtigen Ratgeber im Rucksack auf den Weg macht, dann kann man bei Streifzügen durch die heimische Flora und Fauna so einiges entdecken, von dem man nie gedacht hätte, dass es so köstlich schmeckt oder dass man es überhaupt essen könne. Der Autor des Buches ‚essbar‘, das unter dem Titel ‚Food for free‘ bereits 1972 mit großem Erfolg auf den englischen Markt kam, ist ein preisgekrönter britischer Schriftsteller und Botaniker, schreibt für die Times oder den Guardian und ist Kolumnist bei BBC Wildlife. Und er verzichtet nicht darauf, Hinweise zu geben, wie man nicht nur sich selbst vor giftigen Pflanzen, sondern auch die Pflanzen vor dem Menschen schützen kann. Gibt Tipps zum Abschneiden und Ernten und lässt auch die Gesetzeslage in Bezug auf gefährdete Pflanzen nicht außer Acht.

Sein Werk, das sich allein als Schmuckstück auf dem Küchenregal sehr gut macht, ist ausgestattet mit zahlreichen wunderschönen Fotos, die bei der Bestimmung der Pflanzen- und Pilzarten helfen. Und mit Rezepten unter anderem von einem Spitzenkoch, der sich mit Naturküche nicht nur in Kopenhagen einen Namen gemacht hat: René Redzepi. Sein Lokal wurde bereits einmal als bestes Restaurant der Welt ausgezeichnet.

„Wer mit Richard Mabeys Werk bewaffnet durch den Wald streift, kommt auf jeden Fall mit frischen Erfahrungen und einem prallen Korb voll Essbarem zurück“, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Allerdings wahrscheinlich auch mit einem Rückenschaden – denn das Buch allein wiegt schon fast zwei Kilo. Eine Ausgabe für unterwegs in Taschenbuchform wäre hier sicher keine schlechte Idee.
4.1 Stars (4,1 / 5)

Volkmar Nebe/Ralf Pingel: Träum weiter, Mann

Zwei Autoren, ein Buch. Zwei männliche Protagonisten, eine Frau. Volkmar Nebe und Ralf Pingel haben es wieder einmal aufgenommen mit der Welt der zwei Seiten. Doch jetzt können Männer nicht nur anders, jetzt sind sie mehr als Männer, sie sind Rivalen. Das Objekt ihrer Begierde ist Steff, die ihnen in einem kleinen Hotel an der Ostsee begegnet. Gerald Schöning, der leicht schleimige und von sich selbst ein bisschen zu überzeugte Immobilienmakler und Heiner Deuters, ein etwas farbloser Schriftsteller mit guten Manieren geraten in einen Hahnenkampf um eine Frau, deren Pläne ganz anders aussehen.

Je 14 Mal berichten die jeweiligen Herren von ihrer Jagd nach der schönen Kellnerin, breiten ihre Sichtweise aus, lassen den Leser an ihren Peinlichkeiten teilhaben und versuchen andererseits, sich selbst wieder ins beste Licht zu rücken. In Kapitel 29 kommt dann die Angebetete zu Wort – und die Geschichte nimmt eine reichlich überraschende Wendung, die ein wenig nach gezwungenem Ende aussieht. Davon abgesehen aber ist auch in ‚Träum weiter, Mann‘ den beiden Autoren wieder ein guter Schlagabtausch gelungen.
3.5 Stars (3,5 / 5)

Heike Abidi: Wahrheit wird völlig überbewertet

Friederike gerät in einen weiblichen Albtraum: Ihr Wohlfühlbäuchlein wird mit den ersten Anzeichen einer Schwangerschaft verwechselt und ihr gelingt es nicht, das Missverständnis schnellstmöglich wieder aus der Welt zu schaffen und den Ball der Peinlichkeiten zurückzupassen. Die Lawine, die daraufhin ins Rollen kommt, lässt den Leser fast 400 Seiten lang in einem Zustand zwischen Fremdschämen und Dauergrinsen verweilen. Das Lügengeflecht, das sich um die junge Marketingfachfrau spinnt, die ja eigentlich schon mit ihrem bevorstehenden vierzigsten Geburtstag und ihrem durchgeknallten ererbten Papagei genug zu tun hat, wird immer enger. Doch jedes Mal, wenn man glaubt, jetzt kommt sie da nicht mehr raus, findet die Autorin Heike Abidi einen tatsächlich glaubwürdigen Weg, sich noch mehr in die Bredouille zu reiten.

Endlich mal wieder ein Buch, das man als wirklich witzig empfehlen kann. Die Hauptfigur eignet sich ganz wunderbar zur Identifikation. Wobei gerade der krasse Gegensatz zwischen der schonungslosen Ehrlichkeit mit sich selbst und dem Verstricken der Wahrheit anderen gegenüber den Reiz des Buches ausmacht. Chapeau!
Quer durch alle Altersgruppen und Verlage hat Heike Abidi, die auch unter dem Pseudonym Emma Conrad schreibt, übrigens noch einiges vor in den nächsten Monaten und Jahren: Frauenromane, Krimis, Kinder- und Jugendbücher – auf den weiteren Werdegang dieser Autorin darf man gespannt sein.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Charlotte Habersack/Henning Löhlein: Wenn ich aber nicht muss!

Es macht ihn wahnsinnig: Egal, wo Ritter Klodwig hinmöchte, sein Knappe schickt ihn vorher aufs Töpfchen – Pipi machen. Klodwig findet das seiner völlig unwürdig. Schließlich weiß er selbst am besten, ob er muss oder nicht. Und als er dann auch noch wegen der dämlichen Toilettengeherei ein Turnier verpasst, da langt’s ihm. Beim geplanten Duell mit dem Schwarzen Ritter setzt er sich durch. Und geht vorher nicht aufs Klo. Dummerweise ist Klodwig dann aber so aufgeregt, dass er doch muss. Bis er allerdings aus den Dosenhosen und all dem anderen Eisenzeugs raus und wieder rein ist, ist der Gegner nach Hause gegangen.

Endlich mal wieder ein Bilderbuch, das gekonnt ein kindliches Thema aufgreift und dieses auch geschickt und vor allem witzig transportiert. Der Text ist zunächst ein bisschen irritierend, da er bewusst unregelmäßig von Reimen durchzogen ist. Wenn man es aber einmal gelesen hat, dann macht es Spaß, die Regeln der deutschen Sprache beim Vorlesen ein bisschen zu durchbrechen. Das Schönste aber an diesem gelungenen Bilderbuch sind die Zeichnungen. Vor allem die Kleinigkeiten, die überall versteckt sind. Schneemänner, die auch mal müssen, gelangweilte Ritter, die sich das Warten auf den Klogänger mit einem Spiel vertreiben und deren Gegner ihr eigenes Pferd ist und Hühner mit Ritterrüstung, die ein bisschen ans Moorhuhn erinnern – dieses Buch macht nicht nur den Kleinen Spaß. Und es ist auch lehrreich. Nach seiner Lektüre gehen die Kinder vor dem Schlüpfen in den Schneeanzug freiwillig nochmal – sie wollen ja auf keinen Fall, dass es ihnen so geht wie Ritter Klodwig.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Jens Schumacher: Asmoduin

Eigentlich wollte Bob nur ein bisschen mit seiner Lieblingscousine über den Flohmarkt schlendern und vielleicht ein kleines Schnäppchen aus dem Comicbereich machen. Dann aber zieht ihn diese Holzmaske magisch an – erklassig gruselig mit miesen Schlitzaugen und reißzahnbewehrtem Maul . Kaum zuhause, entdeckt er eine mathematische Formel, die ins Holz geschnitzt sind. Kein Problem für das Matheass, das nicht umsonst ein paar Kikos zu viel hat: viele Schokoriegel später hat Bob die Lösung gefunden: 666 – the number of the beast!

Und genau dieses Biest macht ihm ab sofort das Leben schwer. Asmoduin, der kleine durch die Formel befreite Teufel, lässt dabei nichts aus und ihn wieder loszuwerden entpuppt sich als deutlich schwieriger als gedacht.

Langweilig wird es Bob mit Asmoduin genauso wenig wie den Lesern. Das Buch hält einige witzige Stellen bereit und das Wesen aus der Hölle macht es dem Leser sehr schwer, es als etwas wahrlich Böses wahrzunehmen. Jens Schumacher zeichnet die Figur des Jungteufels auf der einen Seite hochnotpeinlich, auf der anderen fast schon menschlich. Wer allerdings mit seinen Zeichnungen komplett danebenlag, ist der Illustrator Helge Voigt. Der von ihm entworfene Teufel auf dem Cover sieht zwar extrem putzig aus – trotzdem, das Buch sollte man schon mal lesen, wenn man die Hauptperson illustriert. Dann wären so gravierende Fehler bei Asmoduins Äußerem sicher nicht passiert. Gut gelungen aber das ins Buch integrierte Daumenkino – ein schlagendes Argument gegen jedes E-Book.
4.0 Stars (4,0 / 5)

Mirjam Mous: Boy 7

Theoretisch könnte es jedem von uns passieren, dass er eines Tages irgendwo aufwacht, unter Gedächtnisverlust leidet und schnell zu der Erkenntnis kommt: Vertraue niemandem. Nicht einmal dir selbst. Keine schöne Vorstellung.

‚Was auch passiert – ruf auf keinen Fall die Polizei an!‘ – diese Nachricht , mit seiner eigenen Stimme gesprochen, findet Sam Waters auf einem Handy, das er bei sich trägt. Er kann sich an nichts erinnern. Nicht, wie er in die kahle Grasebene kommt, in der er wieder zu sich kam, nicht, wer er ist und woher er kommt. Lediglich der Rucksack, den er in der Nähe findet, scheint einige Indizien zu enthalten. Unter anderem einen Flyer einer Pizzeria, das Foto eines seltsamen Gebäudes und einen kleinen Schlüssel.

Das Mädchen, das Sam aufsammelt und zu einer kleinen Pension mitnimmt, scheint hilfsbereit und nett. Vertrauenswürdig. Doch auch wenn sich Boy Seven, so nennt sich Sam, weil es so in seiner Kleidung steht, nach wie vor an nicht erinnern kann, so kommt er doch Stück für Stück hinter das Geheimnis. Hinter seines und hinter Laras: Der Junge wurde zu Versuchszwecken festgehalten, genau wie andere auch. Ihnen wurde ein Chip hinter das Ohr gepflanzt, mit dem sie komplett steuerbar waren. Es war jederzeit möglich, Teile ihres Gehirns oder auch den gesamten Inhalt zu löschen. Perfekte Voraussetzungen für Verbrechen…

Diese Mischung aus Thriller und Dystopie, gedacht für Jugendliche, nimmt auch ältere Semester komplett in seinen Bann. Die Autorin Mirjam Mous hat sich eine Szenerie ausgedacht, die so abgefahren ist, dass sie wahr sein könnte. Mit Boy 7 ist ihr ein Buch gelungen, das definitiv das Zeug zum Verfilmen hätte.
4.4 Stars (4,4 / 5)

Clemens Hagen: Hilfe, ich habe Teenitus

Clemens Hagen beleuchtet in seinem Buch mit dem witzigen Titel „Hilfe, ich habe Teenitus“ die Jugend von heute – genauer gesagt seinen eigenen Nachwuchs. Immer wieder kommentiert von seiner vorwitzigen und extrem pubertären Tochter Valerie gibt er sich den einzelnen Episoden im Leben mit einer 16-Jährigen hin und erzählt mit viel Witz von gemeinsamen Konzertbesuchen, peinlichen Momenten, den jungen Männern, die plötzlich auf- und wieder abtauchen und der Schule. Der Vater mit seinem ‚Früher war alles besser-Scheiß‘, der seine Partyeinladungen einst noch mit der Brieftaube bekam, geht seiner Tochter bisweilen gewaltig auf den Keks.

Dass die beiden direkt Spaß an der „gemeinsam“ erlebten Pubertät haben, sich von ganzem Herzen lieben und sich auch die Störgeräusche in den Ohren meist als reale Quellen herausstellen, das zeigt dieses Buch ganz deutlich. Ein netter Zeitvertreib für alle, denen ihre Teenager manchmal gehörig auf den Geist gehen. Spätestens hier findet man seinen Humor und sich selbst wieder.
3.2 Stars (3,2 / 5)

Barbara Berckhan: Wie Sie anderen den Stachel ziehen, ohne sich zu stechen

So manch einer macht einem das Leben schwer: Schwierige Menschen können sehr distanziert sein, unentschlossen, cholerisch, sie können sich das Maul zerreißen über andere oder dauernd beleidigt sein – Varianten gibt es viele. Die, wenn wir ehrlich sind, alle auch ins uns stecken. Genau deswegen behandelt die Autorin ‚schwierige Menschen‘ auch nicht als Kategorie, sondern mit Verständnis: „Das Verständnis, das ich mir auch für mein Schwierigsein wünsche.“ Barbara Berckhan ist Kommunikationstrainerin und ihre Art zu schreiben zeugt nicht nur von Kompetenz, sondern auch von einer guten Prise Humor.
Menschen, die wir als schwierig bezeichnen, haben Muster entwickelt. Ein über Jahre antrainiertes und erlerntes Verhalten wird immer wieder abgespult und nervt dabei die anderen. Wie solche Verhaltensmuster bereits in der Kindheit entstehen, wie man die Fesseln der Gewohnheit abstreifen kann und warum man nicht gleich jeden, der sie im Übermaß zeigt, verurteilen sollte, das erfährt man gewohnt übersichtlich in diesem GU-Band. Besonders interessant der selbstkritische Aspekt. Das Beleuchten des Anteils, der von jedem schwierigen Charakterzug auch in uns steckt. Inklusive der Tipps, was man lernen kann aus dem Umgang mit dem Nörgler, dem Antriebslosen oder dem Wüterich. Denn in all diesen Eigenschaften stecken – in der richtigen Dosis – wichtige Kernkompetenzen, die man sich selbst ebenfalls zunutze machen kann.
Ein Plädoyer für die Toleranz und die Tugend, aus allem das Beste zu machen.