Peter Brown: Der neugierige Garten

Es war einmal eine Stadt ohne Gärten, ohne Bäume, ja gänzlich ohne das kleinste bisschen Grün – so beginnt die Geschichte eines kleinen Jungen, der liebend gerne draußen war. Liam erforschte bei jedem Wetter seine Umwelt und fand bei einer seiner Exkursionen ein kleines bisschen, verdorrtes Grün. Noch unerfahren aber voller Tatendrang versucht er es zu pflegen und auch, wenn die Pflanzen ein bisschen darunter leiden müssen, sie wissen es zu schätzen. Über kurz oder lang breitet sich das Grün dankbar und auch neugierig aus und es findet mehr und mehr Gärtner. Jahre später blüht die ganze Stadt.

Dieses Bilderbuch erinnert sehr an Hokuspokus Blumibus. Aber es ist, das muss man zugeben, noch deutlich schöner. Das beginnt bereits auf der taktilen Ebene, denn es ist mit bedrucktem Stoff eingebunden. Ein echtes Erlebnis für die Sinne. Zum Hören, Sehen und Fühlen.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Brigitte Endres/Joelle Tourlonias: Hallo, ich bin auch noch da!

Eines gleich vorweg: Endlich mal wieder ein richtig gutes Bilderbuch. Eines, das alles hat, was ein Bilderbuch braucht: Gute Zeichnungen, kindgerechte Texte und ein kleines bisschen ‚Die Moral von der Geschicht…‘.

Doch worum geht es? In einem kleinen Zooladen mitten in der Stadt bleiben viele Leute, eher kleine als große, vor den Käfigen hängen. Sagen ‚Oh, wie niedliche‘ oder ‚Ach, wie süß‘, meinen aber immer nur die Kaninchen, die Wellensittiche oder Meerschweinchen. Nie bemerkt einer das kleine Chamäleon, das sich doch jedes Mal so chic macht, wenn einer in den Laden kommt. Sein Schwänzchen zu einer extrahübschen Schnecke dreht und ganz nah an die Scheibe kriecht. Irgendwann hat es genug davon und haut ab. Nach einer Odyssee durch die gefährliche Stadt landet es in einem Bäckerladen, wird beim Anblick einer Schabe unvorsichtig und wäre, inzwischen komplett bemehlt, beinahe geschnappt worden. Beinahe, wäre da nicht Camée gewesen. Das kleine Mädchen, das selbst dauernd damit zu kämpfen hat, dass es nie richtig wahrgenommen wird, rettet das Chamäleon und nennt es Leon. Cha-Mehl-eon!

Übersehenwerden tut weh. Da macht dieses Buch keinen Hehl draus. Aber es zeigt auch, dass es Lösungen gibt: Die richtige Freundschaft kann eine davon sein.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Gernot Gricksch: Die Bank der kleinen Wunder

Es sind die kleinen Geschichten, die das Leben schreibt, die uns am meisten zu Herzen gehen. Sie wie die Geschichte einer unscheinbaren Parkbank, die zur Klaviatur des Lebens zu gehören scheint. Ein Supermodel, ein Mann, der seine große Liebe über Jahrzehnte in sich verschließt, eine junge Frau, die wie durch ein Wunder vor dem sicheren Tod bewahrt wird oder ein Großstadtsingle, der von heute auf morgen zum Vater wird – all diese Lebensgeschichten sind auf faszinierende und Griksch-typische Weise miteinander verbunden. Kitschig wird er nie, gefühlvoll schon.

Gernot Griksch ist ein inzwischen häufig verfilmter Autor. Wotan Wilke Möhring, Hauptdarsteller seines letzten Films, schwört auf ihn und seinen Stoff. Wobei „Die Bank der kleinen Wunder“ ganz sicher bisher zu seinen besten Büchern zählt. Und das will etwas heißen.

Eine Neuauflage mit einigen Geschichten-Extras und einem deutlich besseren Cover.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Astrid Ruppert: Wenn’s am schönsten ist

Peter, Lukas und Sabine waren einmal eine Familie. Doch das sind sie schon lange nicht mehr. Lukas lebt bei seiner Mutter. Der 18-Jährige macht bald Abitur, spielt leidenschaftlich gerne Klavier, hat eine feste Freundin und glaubt, nicht zu vermissen in seinem Leben. Bis er nach vielen Jahren wieder auf seinen Vater stößt.

Peter ist damals einfach weggewesen aus dem Leben des Jungen. Von einem Tag auf den anderen schien er kein Interesse mehr an seinem Sohn zu haben. Die Verletzung sitzt tief und wird auch diesmal wieder verstärkt. Peter rennt wieder weg. Weniger vor der Situation als mehr vor sich selbst, wie er schnell merkt. Es dauert eine ganze Weile, bis sich Vater und Sohn angenähert haben. Hoffnung, wiederentdeckte Gefühle und Verständnis füreinander werden immer wieder abgelöst von Wut und Enttäuschung. Doch mehr und mehr erkennen die beiden Ähnlichkeiten an sich, nähern sich an. Verstehen, welche Rolle Sabine bei der Entfremdung gespielt hat und wollen neu anfangen. Doch dann erfährt Peter, dass er Leukämie hat…

Die Art und Weise, wie Peter mit seiner Krankheit und dem bevorstehenden Tod umgeht, ist stark geprägt von seinem Drang nach Freiheit, auch innerer Freiheit.

Dieses Buch ist anrührend, traurig und hoffnungsvoll stimmend zugleich. Interessant auch die Darstellung weiterer Charaktere: Hanna, die mir ihrer unaufdringlichen Liebe zu Peter ganz tief in dessen Seele dringt, Sabine, die nach so vielen Jahren eine innere, befreiende Wandlung durchmacht, die sie von so vielen anderen alleinstehenden Frauen abhebt und Peters Eltern, die nur langsam, aber noch früh genug verstehen, dass es nie zu spät ist. Ein wunderschöner Roman über das Leben und Sterben.
4.9 Stars (4,9 / 5)

Charlotte Habersack/Henning Löhlein: Wenn ich aber nicht muss!

Es macht ihn wahnsinnig: Egal, wo Ritter Klodwig hinmöchte, sein Knappe schickt ihn vorher aufs Töpfchen – Pipi machen. Klodwig findet das seiner völlig unwürdig. Schließlich weiß er selbst am besten, ob er muss oder nicht. Und als er dann auch noch wegen der dämlichen Toilettengeherei ein Turnier verpasst, da langt’s ihm. Beim geplanten Duell mit dem Schwarzen Ritter setzt er sich durch. Und geht vorher nicht aufs Klo. Dummerweise ist Klodwig dann aber so aufgeregt, dass er doch muss. Bis er allerdings aus den Dosenhosen und all dem anderen Eisenzeugs raus und wieder rein ist, ist der Gegner nach Hause gegangen.

Endlich mal wieder ein Bilderbuch, das gekonnt ein kindliches Thema aufgreift und dieses auch geschickt und vor allem witzig transportiert. Der Text ist zunächst ein bisschen irritierend, da er bewusst unregelmäßig von Reimen durchzogen ist. Wenn man es aber einmal gelesen hat, dann macht es Spaß, die Regeln der deutschen Sprache beim Vorlesen ein bisschen zu durchbrechen. Das Schönste aber an diesem gelungenen Bilderbuch sind die Zeichnungen. Vor allem die Kleinigkeiten, die überall versteckt sind. Schneemänner, die auch mal müssen, gelangweilte Ritter, die sich das Warten auf den Klogänger mit einem Spiel vertreiben und deren Gegner ihr eigenes Pferd ist und Hühner mit Ritterrüstung, die ein bisschen ans Moorhuhn erinnern – dieses Buch macht nicht nur den Kleinen Spaß. Und es ist auch lehrreich. Nach seiner Lektüre gehen die Kinder vor dem Schlüpfen in den Schneeanzug freiwillig nochmal – sie wollen ja auf keinen Fall, dass es ihnen so geht wie Ritter Klodwig.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Barbara Rose/Kerstin Völker: Ich tausche meine Mama um

Pauline hat sich über ihre Mutter geärgert und jetzt hätte sie am liebsten eine andere. Anfangs nimmt Paulines Mama das noch mit Humor, doch bald muss sie erkennen, dass es ihrer Tochter sehr ernst damit ist. Ein ganz besonders gut gelungenes Bilderbuch von Barbara Rose und Kerstin Völker.

„Du bist gemein. (…) Am liebsten hätte ich eine andere Mutter. Eine, die viel mehr lustige Sachen mit mir macht und bei der ich nicht immer mein Zimmer aufräumen muss.“ Pauline ist außer sich vor Wut. Und die Tatsache, dass ihre Mama ihr lediglich vorschlägt, sich eben eine neue Mutter zu kaufen, macht es nicht besser. Pauline stiefelt ab, auf der Suche nach einem Mutterladen. Immerhin: Mama darf mit. Und wird beim Antiquitätenhändler Schneck in Zahlung gegeben. Pauline tauscht sie gegen dessen Mutter. Doch die findet Erdbeereis zu kalt und von Fahrgeschäften auf dem Rummel wird ihr schlecht. Ziemlich bald hätte Pauline dann doch gern ihre eigene Mutter wieder. Aber die hat Herr Schneck inzwischen verkauft. An einen Mann, der gut für sie bezahlt hat….

Mama ist genau richtig so wie sie ist. Und auch, wenn es momenteweise manchmal so aussieht, kein Kind möchte eine andere. Barbara Rose ist eine Geschichte gelungen, die sich erfrischend aus dem Bilderbuchdschungel heraushebt, sich prima für kleine Trotzköpfe eignet und spielerisch, ja geradezu liebevoll zum guten Ende führt.

„Geschichten für Kinder zu schreiben ist sehr viel schwieriger als Texte für Erwachsene zu verfassen“, so die Autorin in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung. Die Mutter von vier Kindern schlägt sich oft die Nacht um die Ohren, um Geschichten zu Papier zu bringen, deren schärfste Kritiker ihre eigenen Töchter sind.

Die Zeichnungen von Kerstin Völker sind fröhlich, aussagekräftig und detailverliebt. Es macht Spaß, sie wiederholt zu betrachten und die wunderbar eingefangenen Emotionen gemeinsam mit Kindern zu entdecken. Prädikat: äußerst wertvoll.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Suzy Lee: Welle

Eines der schönsten Bilderbücher des ersten Halbjahres 2009 stammt aus der Feder der Künstlerin Suzy Lee. Ihr ist es gelungen, einen sonnigen Tag, eine verspielte Meereswelle und ein aufgewecktes kleines Mädchen in Gleichklang zu bringen.

Dieses Bilderbuch über ein Mädchen, das mit der Kraft der Natur spielt und sich auf die verschiedensten Arten mit einer Welle beschäftigt, regt zum Nachdenken an. Ganz ohne Worte lebt es von seinen eindrucksvollen Zeichnungen, die – schlicht gehalten – nicht nur Kindern, sondern vor allem auch Erwachsenen gefallen dürften.
5.0 Stars (5,0 / 5)

Daniel Glattauer: Gut gegen Nordwind

“Gut gegen Nordwind“ – was für ein langweiliger Titel. Das ist wohl der erste Gedanke, der einem durch den Kopf fliegt. Doch das Buch bzw. Hörbuch von Daniel Glattauer ist alles andere als langweilig….

Sehnsüchtig auf ein Mail desjenigen Menschen zu warten, der gerade im Begriff ist, sich von einem zu trennen und dem man bis gerade jetzt Zeit gegeben hat, es sich anders zu überlegen ist schon schlimm genug. Das Bauchgrimmen, das einen überfällt, wenn die Mailbox piepsend frisch eingetroffene Post ankündigt, ist fast noch schlimmer. Aber dann eine Sammelmail vorzufinden von jemandem, den man nicht mal im Entferntesten kennt, das ist das Allerschlimmste. Doch der banale Weihnachtsglückwunsch von Emmi Rothner verändert Leos Leben….

Im Laufe von Monaten entwickelt sich ein E-Mail-Kontakt zwischen der quirligen Emma und dem zurückhaltenden Sprachpsychologen Leo Leike. Ein Dialog gespickt mit Wortwitz, mit Ein- und Zweideutigkeiten, voller Hoffnung, voller Träume – beide machen sich ein Bild vom anderen, keiner ist wirklich bereit, die Realität an sich herankommen zu lassen.

Es gibt sogar Rezensenten, die das Werk des österreichischen Schriftstellers und Kolumnisten Glattauer mit Goethe und Dumas vergleichen. Das, finde ich, geht vielleicht ein bisschen weit, aber es ist – definitiv – ein außergewöhnliches Werk. Ein Briefroman der heutigen Zeit. Ein E-Mail-Roman.

Dieser E-Mail-Kontakt zwischen Emmi und Leo geht unter die Haut. Man könnte sie beneiden, die beiden. Emmi, die im „normalen“ Leben verheiratet ist und zwei Kinder hat. Emmi, die eine so genannte „harmonische“ Ehe führt und die ganz tief in ihrem Inneren nach Aufregendem, Anregendem und aufregend anregendem Erotischen sucht. Dinge also, die es in einer „harmonischen“ Ehe entweder schon lange nicht mehr gibt oder vielleicht sogar nie gegeben hat. Diese Frau möchte nicht mehr nur Emma, sie will wieder Emmi sein. Begehrenswert, geheimnisvoll, jung und ohne Anhang. Frei das zu tun, was sie in dem Moment tun will. Und auf der anderen Seite Leo. Cool nach außen, manchmal sogar abweisend, verletzt tief drinnen. Der typische „raue Schale, weicher Kern“ – Mann. Die Art, wie die beiden sich schreiben, wie es immer intimer wird, wie Gefühle teilweise mit nur ein, zwei Wörtern zur Sprache gebracht werden und wie man genau diese ein, zwei Wörter auch komplett falsch interpretieren kann… die Faszination und die Problematik der heutigen Kontaktformen wird von Glattauer wunderbar dargestellt und von Andrea Sawatzki und Christian Berkel optimal umgesetzt. Eine E-Mail ist schnell geschrieben, manchmal zu schnell. Es kann wie ein Gespräch sein – ohne Mimik, ohne Gestik und immer mit der Gefahr aufgrund dieses Mangels falsch verstanden zu werden. Aber gerade dieses Falsch-Verstehen, dieses zu schnelle Abschicken, diese Ehrlichkeit und Verwundbarkeit, die da dahinter steckt, fasziniert.
5.0 Stars (5,0 / 5)

José Saramago: Eine Zeit ohne Tod

Es ist der erste Tag in einem neuen Jahr, irgendwo in einem Land, das Portugal ähnelt, aber nicht Portugal sein muss. Niemand ist gestorben. Und niemand wird morgen oder übermorgen sterben. Der Tod hat sich abgemeldet. Zunächst ein Grund zur Freude, doch Stück für Stück wird den Bewohnern des Landes das Ausmaß der Katastrophe bewusst. Die einen jubilieren noch ob des ewigen Lebens, das sie erwartet, andere stecken fest zwischen Leben und Tod und ihr Nichtsterbenkönnen führt nicht nur zu viel Leid, sondern auch zum Entsetzen. Dunkle Seiten der Gesellschaft machen ihre Geschäfte mit der plötzlich herrschenden Realität und die Regierung ist ratlos. Auch die Kirche ist in ihren Grundfesten erschüttert, versteht von der Angelegenheit genau so viel wie alle anderen, nämlich gar nichts. Was sie aber natürlich nie zugegeben hätte:

„Die katholischen Würdenträger, vom Bischof aufwärts, fanden die mystischen Witze einiger ihrer nach Wundern dürstenden Mittelständler keineswegs komisch und übermittelten dies den Gläubigern in einer recht entschiedenen Botschaft, in der sie, neben der unvermeidlichen Bezugnahme auf Gottes unergründliche Wege, vehement jene Überzeugung vertraten, die der Kardinal bereits in den ersten Stunden der Krise spontan in dem Telefongespräch mit dem Premierminister geäußert hatte, als er, sich in die Rolle des Papstes versetzend, wobei er Gott für diese törichte Anmaßung um Verzeihung bat, die sofortige Verbreitung einer These vorschlug, nämlich der des verzögerten Tods, im Vertrauen auf die vielfach gepriesene Weisheit der Zeit, die uns versichert, dass es immer ein Morgen geben wird, das die Probleme löst, die heute noch unlösbar erscheinen.“

José Saramagos Stil zwingt den Leser nicht nur zur Konzentration, sondern verlangt auch Durchhaltevermögen. So gut die Geschichte ist, es ist schwer hineinzufinden. Von gliedernder Zeichensetzung hält der Schriftsteller wenig, von manchmal seitenlangen Sätzen dafür umso mehr. Ein linguistisches Meisterwerk und eine Freude für Syntaxliebhaber. Wahrscheinlich allerdings nur für diese.

Jeder Satz nicht nur ein Bild, sondern gleich eine ganze Ausstellung von Metaphern. Surreal und skuril ist diese Zeit ohne Tod und doch fasziniert sie, denn man wird gezwungen, etwas zu Ende zu denken und aus völlig anderer Perspektive zu betrachten, das man bis jetzt nie in Frage gestellt hat.

Interessant ist, dass nur der Tod der Menschen seinen Dienst in diesem Land eingestellt hat, denn Tiere und Pflanzen sterben nach wie vor. Tod ist also nicht einzigartig. Und wie sich schnell herausstellt, auch nicht maskulin. Und sie ändert nach einiger Zeit ihre Taktik. Indem sie die Bevölkerung zwar wieder sterben lässt, dieses Sterben aber exakt eine Woche vorher per Brief ankündigt. Damit löst sie noch mehr Angst und Schrecken aus. Bis einer ihrer violetten Briefe nicht zustellbar ist und sie selbst nach dem Rechten sehen muss. Was sie beim Adressaten erwartet, hätte sie nie erwartet…
5.0 Stars (5,0 / 5)

Geraldine Elschner/Jean-Pierre Corderoch: Hokuspokus Blumibus

Was soll Paul denn mit einem ganzen Kartoffelsack voll kleiner Körnchen machen? Dieses originelle Geburtstagsgeschenk des etwas durchgeknallten Onkel Willi ist mal wieder erklärungsbedürftig und bringt letztendlich eine ganze Stadt zum Strahlen…

Den Schulweg findet Paul fürchterlich, Mama nervt dauernd, er soll sich beeilen, der Weg durch die ganze Stadt ist sterbenslangweilig, bis Paul in der Schule angekommen ist, hat er regelmäβig schlechte Laune. Das weiβ Onkel Willi, nicht lange und es grünt und blüht im Städtchen. Alles sieht viel schöner aus, die Menschen haben plötzlich viel bessere Laune … und niemand weiβ, wer, „hokuspokus blumibus“, diesen Blumenzauber verursacht hat… niemand, bis auf den Bürgermeister, denn der kommt Paul auf die schliche…

Jean-Pierre Corderoch zeichnet verantwortlich für die detailreichen Bilder dieses Buches. Im ersten Moment empfindet man das Buch als überladen, wird aber schnell von den mitlesenden Kindern eines Besseren belehrt. „Guck mal hier und guck mal da“, und „Die sind ja toll bunt“, waren die typischen Reaktionen beim Durchblättern. Es dauert eine Weile, bis man weiterlesen darf, weil das Studieren der Bilder seine Zeit in Anspruch nimmt. Aber so soll es ja auch sein!

„hokuspokus blumibus“ ist eine Geschichte, die zeigt, dass man sich die kleine Welt um sich herum auch selbst ein wenig schöner machen kann.
5.0 Stars (5,0 / 5)